Sonntag, November 28, 2010

[Rezension] "Deadly little lies" von Laurie Faria Stolarz

Rezension von Deadly little secret

Inhalt


Camelia ist immer noch nicht über Ben hinweg, der vor einigen Monaten die Stadt verlassen hat. Sie denkt ständig an ihn, besonders da sie eine Fähigkeit an sich entdeckt hat, die jener von Ben sehr ähnlich ist. Sie hat nämlich neuerdings das Gefühl, dass sie beim Töpfern Dinge vorher sieht, die dann wirklich passieren. Als sie zum Beispiel einmal einen Schlüssel töpferte, bemerkte sie später, am selben Tag, dass sie ihren Wohnungsschlüssel zu Hause vergessen hatte und jetzt vor der verschlossenen Tür warten muss.
Auch die Rückkehr von Ben sieht sie voraus. Camelia hofft, dass die beiden wieder Freunde werden können, doch das ist schwieriger als Gedacht. Ben hat nämlich immer noch Angst sie zu verletzen.
Camelia versucht sich mit ihrem neuen Arbeitskollegen Adam abzulenken, doch sie bemerkt schnell, dass sie für ihn einfach nicht so viel empfindet als für Ben.
Außerdem bekommt sie wieder beängstigende Nachrichten, die sehr jenen von Matt ähneln. Doch dass sie von ihm sind, ist schier unmöglich, ihm wurde nach der Entführung im letzten Jahr nämlich verboten Kontakt zu Camelia herzustellen.
Wird Camelia wieder verfolgt? Und woher kommen die mysteriösen Stimmen, die sie ständig hört?

Meinung

Die Handlung von "Deadly little lies" setzt da an, wo "Deadly little secret" vor einigen Monaten geendet hat. Camelias Entführung liegt jetzt einige Monate zurück und sie versucht so gut es geht ein normales Leben zu führen. Die Erinnerung an die schrecklichen Vorkommnisse von damals kann sie allerdings noch nicht ganz abschütteln. Sie denkt häufig an Matt und das was er ihr angetan hat. Noch mehr beunruhigt sie aber die neue Fähigkeit, die sie an sich entdeckt hat. Dass sie durch das Töpfern Dinge vorher sieht, hat mir sehr gut gefallen. Besonders die Stimmen, die sie neuerdings beim Arbeiten hört, haben sehr zur Spannung beigetragen und waren unheimlich atmosphärisch. Vor allem da man in den handgeschriebenen Zwischenkapiteln, die Tagesbucheinträge ihrer Tante Alexis wiedergebend, nach und nach erfährt, dass ihre Tante ähnliche Fähigkeiten besitzt. Diese Tante ist allerdings psychisch sehr instabil und hat schon einige Male versucht sich zu töten, da sie die Stimmen in ihrem Kopf nicht mehr erträgt. Camelia weiß zwar nichts genaues von den Fähigkeiten ihrer Tante, doch sie vermutet, dass sie mit ihren zusammenhängen.
Diese Zwischenkapitel fand ich in "Deadly little lies" zwar interessant aber leider nicht mehr so spannend wie jene im ersten Teil der Reihe. Dadurch war "Deadly little lies" insgesamt auch nicht ganz so spannend wie "Deadly little secret". Camelia ist hier zwar auch einer Bedrohung ausgesetzt, denn sie erhält erneut Drohbriefe. Doch, dass sie innerhalb von wenigen Monaten schon wieder von jemanden belästigt wird, der ganz offensichtlich nicht der gleiche wie beim ersten Mal ist, fand ich am Anfang etwas unrealistisch und etwas einfallslos. Erst bei der Auflösung wurde ein wenig Glaubwürdigkeit wiederhergestellt.

Die Charaktere waren wieder - wie im ersten Teil - sehr sympathisch gezeichnet. Am Anfang habe ich Ben ein wenig vermisst, der von Adam etwas in den Hintergrund gedrängt wurde. Adam war mir zunächst auch sehr sympathisch und ich hätte seine wahren Beweggründe für die Beziehung mit Camelia doch nie in dieser Weise erwartet.

Trotz der teilweise fehlenden Glaubwürdigkeit hat mir das Buch gut gefallen, da es beim Lesen eine ganz besondere Stimmung vermittelt. Außerdem finde ich die Fähigkeit der "Psychometry" sehr aufregend.

Fazit

Zwar nicht mehr so gut und spannend wie der erste Teil, aber dennoch sehr lesenswert.





Donnerstag, November 25, 2010

In my Mailbox # 14

Das hat wohl nicht ganz geklappt mit meinem "vor Weihnachten keine Bücher mehr kaufen" - Vorsatz, ja ich gebe zu, ich bin rückfällig geworden. *g* Und nächste Woche werde ich wahrscheinlich wieder das ein oder andere Buch kaufen, da ich einen Kurztrip nach München mache und dort natürlich auch einige Buchläden besichtigen werde =)

"The Awakening" von Kelley Armstrong

Rückentext:

Chloe Saunders used to be a normal teenage girl - or so she thought. Then she learned the shocking truth - she is a walking science experiment. Genetically altered at birth by a sinister team of scientist known as the Edison Group. Chloe is an aberration - a powerful necromancer who can see ghosts and even raise the dead, often with terrifying consequences. Even worse, her growing powers have made her a threat to the surviving members of the Edison Group, who have decided it's time to end their experiment - permanently ...
Now Chloe is running for her life with three other supernatural teenagers - a charming sorcerer, a troubled werewolf and a temperamental young witch. Together they have a chance for freedom - but can Chloe trust her new friends?
"Before I fall" von Lauren Oliver

Rückentext:


They say to live every day as if it's your last - but you never actually think it's going to be. You always think you'll have more time.
That's what I thought. But I was wrong.
The thing is, you don't get to know when it happens. You don't remember to tell your family that you love them or - in my case - remember to say goodbye to them all.
What if, like me, you could live your last day over again? Could you make it perfect? If your whole life flashed before your eyes, would you have any regrets? Are there things you'd want to change?

"Stolen" von Lucy Christopher

Rückentext:

It happened like this.
I was stolen from an airport. Taken from everything I knew, everything I was used to. Taken to sand and heat, dirt and danger. And he expected me to love him. This is my story.
A letter from nowhere.






"Das Tal - Die Katastrophe" von Krystyna Kuhn

Rückentext

Katie hat nur ein Ziel. Den Gipfel des Ghost zu besteigen, jenes legendären Dreitausenders, der das Tal überragt. Unheimliche Mythen ranken sich um den Berg, seit dort in den Siebzigerjahren eine Gruppe von Jugendlichen verschwunden ist. Doch kaum sind Katie, Julia, David und die anderen unterwegs, geraten die Dinge aus dem Ruder. Was führt der mysteriöse Paul Forster im Schilde, der sich in letzter Sekunde der Gruppe angeschlossen hat? Und was hat der verstörende Fund in der alten Berghütte wirklich zu bedeuten? Als dann auch noch das Wetter verrückt spielt, gerät die Gruppe in Lebensgefahr. Jetzt entscheidet sich, wer Freund und wer Feind ist.

Samstag, November 20, 2010

In my Mailbox #13

Diese Woche hat mich völlig überraschend und unerwartet ein Buch vom Pan-Verlag erreicht:

"Ash" von Malinda Lo

Rückentext:

Als Ashs Vater stirbt, beginnt ihre Stiefmutter, sie wie eine Sklavin zu behandeln. Wann immer Ash entkommen kann, schleicht sie sich in die Wälder – denn dort, so heißt es, suchen Feenmänner nach Frauen, die sie als ihre Geliebten entführen können. Und obwohl dies ihren Tod bedeuten würde, erscheint es Ash besser als das Leben, zu dem sie verdammt zu sein scheint. Doch dann ändert sich alles, als der Königssohn beginnt, Brautschau zu halten, und sein Hofstaat in Ashs Dorf kommt …

Für dieses Rezensionsexemplar bedanke ich mich herzlich bei




Außerdem habe ich diese Woche festgestellt, dass das neue Buch von Tess Gerritsen bereits veröffentlicht wurde, das hätte ich fast übersehen! Darum bin ich heute gleich in das erstbeste Buchgeschäft und hab mir "Totengrund" besorgt. Ich freue mich schon wahnsinnig drauf und werde jetzt gleich mal reinlesen.

"Totengrund" von Tess Gerritsen

Rückentext:

Eigentlich wollte Dr. Maura Isles in dem Dorf namens Kingdom Come im Schneechaos Zuflucht finden. Doch es sieht aus, als hätten die Bewohner der Siedlung nur Minuten vor ihrem Eintreffen fluchtartig die Häuser verlassen: Fenster und Türen stehen offen, die Tische sind gedeckt - das das Essen auf den Tellern ist festgefroren, kein Mensch weit und breit ...
Mauras Spur verliert sich. Bis eine Unfallmeldung ihre Freundin Jane Rizzoli in Boston erreicht: Ein Wagen mit vier Insassen ist in eine Schlucht gestürzt und ausgebrannt. Unter den Toten ist eine Frau in Mauras Alter, und im Fond liegt ihr Gepäck ...

Sonntag, November 14, 2010

[Rezension] "If I Stay" von Gayle Forman

Inhalt

Der Tag beginnt wie jeder andere für Mia. Sie frühstückt gemeinsam mit ihrer Familie, freut sich, dass die Schule wegen starken Schneefalls ausfällt und beschließt mit ihren Eltern und ihrem Bruder einen Familienausflug zu machen. Alle Vier steigen ins Auto. Nicht weit von ihrem Elternhaus entfernt passiert dann das Unfassbare: Ein anderes Fahrzeug fährt mit voller Wucht in ihres hinein. Nach einer kurzen Schrecksekunde steigt Mia aus, sucht ihre Familie und findet sie schnell. Ihre Eltern liegen schwer verletzt und regungslos am Boden. Mia erkennt sofort dass sie tot sind. Auf der Suche nach ihrem Bruder sieht sie ihren eigenen Körper und realisiert, dass auch sie schwer verletzt und bewusstlos ist. Ihr Geist hat aus irgend einem Grund den Körper verlassen und sie beobachtet von nun an alles, was um sie (also ihren Körper) herum geschieht. Sie sieht die Verwandten, die sie im Krankenhaus besuchen, ihre Freundin Kim und ihren Freund Adam, die verzweifelt versuchen in ihr Zimmer zu gelangen. Mia wird schnell klar, dass sie vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens steht, jener zwischen Leben und Tod...

Meinung

"If I Stay" ist wirklich unglaublich gefühlvoll geschrieben. Schon am Beginn der Handlung, kurz nach dem Autounfall, wird einem das bewusst. Die Genauigkeit mit der Gayle Forman die Leichen von Mias Eltern beschreibt und die Eindrücke von Mia wiedergibt ist einerseits kaum erträglich, anderseits überaus passend. Man kann sich in jeder Sekunde in Mia hinein versetzen, versteht ihren Schmerz obwohl sich natürlich niemand ausmalen kann, wie schrecklich es ist seine ganze Familie auf einen Schlag zu verlieren. Man fühlt sich Mia so nah, überlegt gemeinsam mit ihr, ob es noch einen Sinn hat weiter zu leben und lässt ihr Leben Revue passieren.
Diese Rückblicke, in denen Mia von ihren schönsten aber auch von ihren schwierigsten Momenten im Leben erzählt, sind wunderbar gelungen. Dadurch fühlt man sich ihr und all den Menschen um sie herum noch näher. Vor allem die Musik, die eine zentrale Rolle in Mias Leben darstellt, hat mich verzaubert. Mia ist eine der besten Cellistinnen des Landes und geht wahrscheinlich nach New York, um dort ein angesehenes Musikcollege zu besuchen. Dadurch ergeben sie aber Probleme mit ihrem Freund Adam, der in einer nicht ganz unbekannten Band spielt und daher selbst immer quer durchs Land reist. Den beiden wird klar, dass sie nicht mehr viel gemeinsame Zeit haben, aber dass die Zeit in Wirklichkeit so schnell abläuft, haben sie beide nicht geahnt. Die von der Autorin eingebauten Musikstücke, die im Laufe der Beziehung von Mia und Adam eine große Rolle gespielt haben, fand ich wunderschön. Gayle Forman hat es sogar geschafft ein wenig Interesse an klassischer Musik zu wecken, ich habe mir gerade einige der im Buch erwähnten Lieder auf youtube angehört.

"If I stay" ist gerade zu geschaffen für eine Erzählung aus der Ich-Perspektive, die hier perfekt eingesetzt wurde. Nicht nur einmal hat mich die Nüchternheit, mit der Mia die Geschehnisse im Krankenhaus schildert, überrascht. Sie findet sich viel schneller mit ihrem Schicksal ab, als ihre Mitmenschen, die natürlich alle hoffen, dass wenigstens sie diesen schrecklichen Unfall überlebt.

Besonders gut gefallen hat mir hier, dass man als Leser wirklich nicht weiß wie es ausgeht, ich hätte von diesem Buch eigentlich erwartet, dass das Ende vorhersehbar ist und wurde dann positiv von Gegenteil überrascht.

Alles in allem ist "If I stay" wahnsinnig gefühlvoll, herzzerreißend, und traurig, aber auch hoffnungsvoll und fröhlich. Man geht als Leser fast jede Gefühlsregung durch. Außerdem lässt es einen - nach den leider nur knapp 240 Seiten - auch nicht mehr so schnell los. Ich überlege immer noch was ich an Mias Stellte getan hätte und ob ich überhaupt jemals vor so einer Entscheidung stehen will.

Fazit

Schmerzhaft schön und überaus ergreifend - ein Must-Read!



Zusatzinformation:

Auf Deutsch erschien "If I Stay" unter dem Titel "Wenn ich bleibe" bei Blanvalet.
Die Fortsetzung auf Englisch "Where she went" erscheint im April 2011.




Samstag, November 13, 2010

[Rezension] "Pastworld" von Ian Beck

Inhalt

Pastworld ist der größte Themenpark der Welt. Mitten im London des Jahres 2048 gibt es einen durch eine Glaskuppel abgetrennten Bereich, in dem das viktorianische Zeitalter herrscht. Das Leben des 19. Jahrhunderts wird dort so authentisch wie möglich nachgestellt, inklusive Bettlern, wandernden Zirkussen und der viktorianischen Gesetze inklusive Todesstrafe.
Die Stadt in der Stadt wird von Menschen besiedelt, die teilweise gar nicht wissen, dass sie nicht wirklich im 19. Jahrhundert leben. So wie Eve, die sich außerdem nicht an ihre Kindheit erinnern kann und die anscheinend von einem Unbekannten gesucht und verfolgt wird.
Für die Menschen des modernen Londons gibt es nichts aufregenderes als nach Pastworld zu reisen, um das viktorianische London kennen zu lernen.
Doch in Pastworld lauern einige gefahren, neben Bettlern und anderen Verbrechern gibt es das Phantom, das grausame Morde inszeniert. Bisher ist es den Behörden noch nicht gelungen ihn zu fassen und Angst breitet sich unter Einwohnern und Touristen aus.
Als Caleb mit seinem Vater, der einer der Erfinder von Pastworld ist, das erste mal in den Themenpark reist, ist er fasziniert, spürt aber gleichzeitig, dass sein Vater ein Geheimnis hat, das irgendwie mit der mysteriösen Eve und dem Phantom zusammenhängt...

Meinung

Ian Beck ist mit Pastworld eine sehr schöne Vereinigung von Zukunft und Vergangenheit gelungen. Gleich zu Beginn des Buches taucht man ins viktorianische London ein, wird mit seinen Sitten, Bräuchen und Gesetzen vertraut. Wie die Touristen, die Pastworld besuchen, durchläuft man sozusagen einen Schnellkurs.
Die parallelen Handlungsstränge tragen sehr zur Spannung bei. Am Anfang steht man als Leser zwar noch etwas im Dunkeln und erkennt die Zusammenhänge noch nicht richtig, doch spätestens beim großen Finale am Ende wird einem klar, wie die einzelnen Handlungen miteinander verbunden sind.

Eve steht im Mittelpunkt der Handlung, alles dreht sich um sie, viele verschiedene Menschen sind auf der Suche nach ihr, denn sie scheint sehr wichtig für die Zukunft von Pastworld zu sein. Sie selbst weiß nur, dass sie verfolgt wird und versteckt sich bei dem Gaukler Jago, wo sie das Seiltanzen lernt. Schnell wird klar, dass ihr nahezu übermenschliches Talent und ihre fehlende Erinnerung einen gemeinsamen Ursprung haben. Als sie Caleb kennen lernt, spürt sie eine seltsame Verbindung zu ihm, obwohl sie aus zwei verschiedenen Welten und Zeitaltern kommen. Caleb ist währenddessen auf der Flucht von der Polizei, die ihn für einen Mörder hält. Gleichzeitig sucht er seinen Vater, den er in Pastworld verloren hat. Je weiter die Handlung fortschreitet, desto mehr wird ihm klar, dass sein Vater ein dunkles Geheimnis hat. Er ist aber bis zum Ende genauso unwissend wie der Leser. Vor allem auf den letzten 50 bis 100 Seiten ist das Buch extrem spannend und mitreißend, sodass es einem wirklich schwer fällt das Buch bei Seite zu legen.

Etwas überrascht hat mich, dass Caleb und Eve erst so spät aufeinander treffen, der Klappentext deutet eher auf ein frühes Treffen hin. Der Klappentext erweckt außerdem den Anschein einer Liebesgeschichte zwischen den beiden.

Leider konnte ich zu den meisten Charakteren keine richtige Verbindung aufbauen, was meiner Meinung nach an den vielen Handlungssträngen liegt. Diese haben zwar zur Spannung beigetragen, oft wurde man aber etwas zu schnell von einer Handlung in die nächste gerissen.
Der einzige der mir ans Herz gewachsen ist, ist BibleMac, ein Ausreißer, der sich seit seiner Kindheit als Taschendieb in Pastworld durchschlägt. Neben seiner witzigen Art hat mich vor allem seine Loyalität sehr beeindruckt. Er ist wirklich ein Freund, auf den man sich verlassen kann.
Am interessantesten war allerdings das Phantom, dass immer wieder sein Unwesen treibt, aber nie gefasst wird. Auch hier ahnt der Leser bis zum Ende nicht, wer oder was sich hinter dem Phantom verbirgt.

Das viktorianische London wurde sehr überzeugend wiedergegeben, teilweise hatte ich selbst das Gefühl dort zu sein.
Die Buckland Corporation, die Erfinder von Pastworld, werden ziemlich skrupellos dargestellt, denn ihnen geht es vor allem darum möglichst viele Touristen in diesen Themenpark der Vergangenheit zu locken. Um Besucher anzulocken, schrecken sie auch nicht vor grausamen Inszenierungen zurück. Hier kann man also durchaus eine gewisse Gesellschaftskritik erkennen.

Fazit


Eine faszinierende Reise in die Vergangenheit, vor allem für Geschichtsinteressierte ein Muss!



Für dieses Rezensionsexemplar bedanke ich mich bei




Freitag, November 12, 2010

In my Mailbox #12

Momentan kaufe ich nicht so viele Bücher, weil ich meinen SuB ein wenig verkleinern möchte, da ich zu Weihnachten (hoffentlich) das ein oder andere Buch geschenkt bekommen werde.
Diese Woche ist daher nur ein Buch bei mir eingetroffen:

"Deadly little lies" von Laurie Faria Stolarz

Rückentext:

Last fall Camelia fell for Ben, the mysterious new boy at school with a very mysterious gift - psychometry, the ability to sense the future through touch. But just as their romance began to heat up, Ben left town. Brokenhearted, Cemelia has spent the last few months researching psychometry, and experiencing her own brushes with premonition.
Even once Ben returns, things feel severed between them. Then, when a series of eerie notes echoes the threats of last semester - and Ben keeps his distance - Camelia makes the painful decision to move on.
But when Cemelia and Adam, her hot new coworker, start dating, a chilling sequence of events upturns secrets from Ben's past - and Adam's. Someone is lying, and it's up to Camelia to figure out who - before it's to late.

Montag, November 08, 2010

[Rezension] "The Body Finder" von Kimberly Derting

Inhalt

Viola hat die Fähigkeit die Echos der Toten zu hören, sehen, schmecken und zu fühlen. Bereits als Kleinkind wurde sie daher magisch von Tierleichen angezogen. Sie konnte gar nichts dagegen machen, sie musste die Tiere ausgraben und ihnen eine echte Ruhestätte schaffen, was dazu geführt hat, dass der Garten hinter ihrem Elternhaus als Friedhof für hunderte Tiere aller Art diente. Mit 8 Jahren fand Viola allerdings die Leiche eines Mädchens, das gewaltsam getötet wurde. Dieses traumatische Erlebnis verfolgt sie bis heute in ihren Albträumen. Sie kann nur mit ihren Eltern, ihrem Onkel und ihrem besten Freund Jay über ihre Fähigkeit sprechen. Jay ist seit dem Kindergarten immer für sie da, doch jetzt bemerkt Viola, dass sie mehr für ihn empfindet als nur Freundschaft. Doch Jay scheint das nicht wahrzunehmen und er genießt die Aufmerksamkeit, die ihm alle Mädchen der Schule plötzlich entgegen bringen.
Viola entdeckt unterdessen erneut ein totes Mädchen und ihre alten Ängste kommen wieder hoch. Erst als das Mädchen begraben wird, kann sie wieder ruhig schlafen. Doch schon bald wir eine weitere Leiche gewunden und allen wird klar, dass ein Serienmörder sein Unwesen treibt. Viola möchte der Polizei helfen den Täter zu finden, dabei gerät sie aber selbst in die Fänge des Mörders...

Meinung

Als ich den Klappentext und einige tolle Rezensionen gelesen habe, wusste ich dass ich das Buch unbedingt lesen muss.

Schon auf den ersten Seiten wurde ich in Violas Welt gerissen, habe mit dem kleinen Mädchen, das ständig tote Tiere findet, mitgefühlt.
Diese Echos, die Menschen und Tiere nach ihrem Tot hinterlassen, haben mich von Anfang an begeistert. Vor allem, dass sie dadurch ihren Mörder markieren, indem er dann sein Leben lang das Echo mit sich trägt, hat mich fasziniert. Diese Echos können die verschiedensten Formen annehmen. Von Geschmack, über Farben bis hin zu Klängen ist alles dabei, sodass jeder Mensch (und auch jedes Tier) sein ganz eigenes Echo besitzt.
Wenn Viola Tiere findet, kann sie das ungute Gefühl, welches das Echo auslöst, loswerden indem sie die Tiere begrabt - ihnen also eine echte Ruhestätte bietet. Doch sobald das erfolgt ist, spürt sie meistens schon wieder das nächste getötete Tier in ihrer Umgebung. Ihre Kindheit war daher nicht gerade fröhlich, denn sie war ständig von Tot und Traurigkeit umgeben. Mit der Zeit findet sie sich aber mit ihrem Schicksal ab und beginnt das Gute in ihrer Gabe zu sehen, denn sie hat als Einzige die Möglichkeit diesen Tieren, und später auch Menschen, einen friedlichen Tot zu schenken. Als sie dann als Jugendliche erneut Leichen von jungen Mädchen findet, ist sie zwar schockiert, möchte aber von Anfang an helfen, den Täter zu finden. Hier legt sie einen bemerkenswerten Mut an den Tag, denn viele andere würden in ihrer Situation wahrscheinlich das Weite suchen.

Ihre Beziehung mit Jay finde ich richtig süß. Die Tatsache dass sie sich praktisch schon ewig kennen und die besten Freunde sind, hat mir gefallen. Auch, dass er immer zu ihr steht und der Einzige außerhalb ihrer Familie ist, der über die Echos Bescheid weiß, zeigt wie nah sich die beiden sind. Als Viola dann aber Gefühle für ihn entwickelt, die über Freundschaft hinaus gehen, traut sie sich plötzlich nicht mehr offen mit ihn zu sprechen. Still leidet sie, wenn sie ihn mit einem der zahlreichen Mädchen sieht, die ihn umschwärmen. Trotz ihrer Gefühle gibt sie sich Mühe ihm eine gute beste Freundin zu sein und hört geduldig zu, wenn er über andere Mädchen spricht. Außerdem versucht sie ihn sogar dazu zu überreden ein Mädchen zum "Homecoming Dance" einzuladen. Viola bemerkt daher als einzige nicht, was alle anderen wissen: Sie und Jay sind für einander bestimmt und auch Jay hat starke Gefühle für sie. Violas Gefühle waren zwar immer nachvollziehbar, auf einigen Seiten ging es mir dann aber doch etwas auf die Nerven, dass sie und Jay nicht einfach zu ihren Gefühlen stehen und dass es so lang gedauert hat bis sie zusammen kommen. Doch ihre Liebe und die Art und Weise, wie Jay sich um sie sorgt, waren dann so schön, dass ich über dieses kleine Manko getrost hinwegsehen kann.

Trotz dieser starken Liebesgeschichte ging die eigentliche Handlung - die Morde - nicht unter. Das Aufspüren des Mörders steht so gut wie immer im Vordergrund. Besonders die kurzen Zwischenkapitel, die die Geschehnisse aus der Sicht des Mörders wiedergeben, waren unglaublich spannend erzählt und man kann es kaum erwarten zu erfahren, wer die Mädchen dann letztendlich wirklich getötet hat.

Fazit

Die perfekte Kombination aus Krimi, Fantasy und Liebesgeschichte - LESEN!


Zusatzinfo:

Das Buch erschient im September auf auch Deutsch unter dem Titel "The Body Finder - Das Echo der Toten". Der 2 Teil erscheint auf Englisch unter dem Titel "Desires of the dead" im März 2011.

Freitag, November 05, 2010

[Rezension] "Gilde der Jäger - Engelskuss" von Nalini Singh

Inhalt

Elena ist eine geborene Vampirjägerin, denn sie erkennt Vampire über große Strecken hinweg an ihrem Geruch. Daher ist sie schon seit Jahren eine beliebt Mitarbeiterin der Gilde, die es sich zur Aufgabe gemacht hat entflohene Vampire ihren Erschaffern und Herrschern - den Engeln - zurückzugeben. Als sie aber eines Tages vom mächtigen Erzengel von New York, auch bekannt unter dem Namen Raphael, gerufen wird, verliert sie den Spaß an ihrer Arbeit. Denn Elena hat schon mit eigenen Augen gesehen zu welchen Grausamkeiten dieser Erzengel fähig ist und fürchtet ihn daher. Allerdings weiß sie auch wie fatal es wäre, sich seinen Forderungen zu widersetzen und so beschließt sie ihre Arbeit so gut und vor allem so schnell wie möglich zu erledigen, um wieder in ihr geregeltes Leben zurückzukehren. Doch bei diesem Auftrag handelt es sich nicht wie gewöhnlich um einen entflohenen Vampir, sondern einen Erzengel, welcher der Blutgier verfallen ist. Zu dieser Gefahr kommt noch hinzu, dass Elena sich kaum dem Charme von Raphael widersetzen kann, obwohl sie sehr genau weiß, welche Konsequenzen eine Verbindung der beiden für sie haben kann...

Meinung

Nalini Singh räumt in "Engelskuss" mit einigen Fantasyklischees auf: hier sind nämlich weder die Engel die Guten noch die Vampire die Bösen. Hier kommen nämlich Engel vor, die an Grausamkeit und Brutalität kaum mehr zu übertreffen sind. Andererseits bekommt man geradezu Mitleid mit den armen Vampiren, die für ihre Unsterblichkeit ein großes Opfer bringen, denn sie haben sich dazu verpflichtet ihren Erschaffern, den Engeln, ein Jahrhundert lang zu dienen. Und in dieser Zeit leben die Engel ihre grausamsten Fantasien an ihren Dienern aus. Besonders, dass nicht Vampire weitere Vampire erschaffen, sondern dass das von den Engeln übernommen wird, ist eine noch nie dagewesene Idee, die mir sehr gut gefallen hat. Auch dass die Engel sozusagen die Welt beherrschen und alle andere Wesen (inklusive die Menschen) ihnen unterworfen sind, hat mir zugesagt. Außerdem weiß man nie so recht, was man von den Engeln und vor allem vom mächtigen Erzengel Raphael halten soll. Einerseits neigen sie zu Grausamkeiten, andererseits sind sie aber so schön, dass man als Leser genauso hin und her gerissen ist wie Elena. Für mich war ihre Zuneigung zu Raphael am Anfang zwar nicht ganz nachvollziehbar, doch dieser macht während der ca. 400 Seiten eine so starke Persönlichkeitsveränderung durch, dass er am Ende geradezu liebenswert ist. Besonders mit seiner heroischen Tat am Ende hat er mein Herz erobert.
Elena hat mich vor allem durch ihren unerschöpflichen Mut sehr beeindruckt. Dabei wirkt sie allerdings nie unnahbar, was vor allem an ihrem tragischen familiären Hintergrund liegt. Am Ende habe ich mich richtig mit ihr gefreut, denn das Glück dass sie ihr Leben lang gesucht hat, hat sie sich wirklich verdient.

Das einzige Manko an "Engelskuss" ist, dass es mir teilweise zu sexuell war. Leidenschaft ist ja gut und recht, doch hier bliebt vor lauter Leidenschaft teilweise die Romantik auf der Strecke. Meiner Meinung nach hätte die Autorin ruhig die ein oder andere Liebesszene entschärften und romantischer gestalten können. Obwohl es irgendwie auch verständlich ist, dass die mächtigsten Wesen der Welt im Bett nicht gerade zimperlich sind.

Fazit

Erfrischend anders und sehr spannend - gelungene Fantasy für Erwachsene


Zusatzinfo:

Die Fortsetzung von "Engelskuss" trägt den Titel "Engelszorn" und ist bereits erhältlich. Teil 3 ist momentan in Arbeit.



Für dieses Rezensionsexemplar bedanke ich mich herzlich bei




One Lovely Blog Award

Unter der Woche habe ich hocherfreut festgestellt, dass mir die liebe Sabine und die liebe Alexandra einen Blogaward verliehen haben. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken!


Mit dem Award sind eigentlich folgende Bedingungen verbunden:

1. Akzeptiere den Award, indem Du den Namen/Blog auf deinem Blog postest, von dem Du ihn bekommen hast. 2. Verschenke den Award an 15 andere Blogs, die Du kürzlich entdeckt hast und hinterlasse dort einen Kommentar.

Teil eins habe ich ja schon erfüllt, bei der zweiten Aufgabe kann ich mich aber einfach nicht für 15 Blog entscheiden, weil ich alle Blog die ich lese sehr gerne mag. Wer aber will, kann sich den Award gerne mitnehmen. =)

Liebe Grüße

Chrisu