Dienstag, Mai 31, 2011

Monatsstatistik Mai 2011

Hach, schon wieder ein Monat um. Im Mai habe ich ganze 15 Bücher geschafft:



Lesedatum Titel Autor Bewertung




05.05.2011 Rules of Attraction Simone Elkeles 4 von 5 Sternen
06.05.2011 My Name is Memory: Ann Brashares 4 von 5 Sternen
08.05.2011 Behemoth Scott Westerfeld 5 von 5 Sternen
10.05.2011 The Lady Elizabeth Alison Weir 4 von 5 Sternen
12.05.2011 You Against Me Jenny Downham 4 von 5 Sternen
14.05.2011 Wild
Aprilynne Pike 4 von 5 Sternen
18.05.2011 Hush, Hush Fitzpatrick, Becca 4 von 5 Sternen
19.05.2011 Past Midnight
Mara Purnhagen 5 von 5 Sternen
20.05.2011 Steel Carrie Vaughn 4 von 5 Sternen
23.05.2011 Die Geheimnisse des Brückenorakels: Weltenwanderer Fairchild, Melissa 5 von 5 Sternen
24.05.2011 Everlasting Angie Frazier 4 von 5 Sternen
26.05.2011 Divergent Veronica Roth 5 von 5 Sternen
28.05.2011 The Year We Were Famous Carole Estby Dagg 3 von 5 Sternen
29.05.2011 City of Bones
Clare, Cassandra 5 von 5 Sternen
31.05.2011 City of Ashes
Clare, Cassandra 5 von 5 Sternen



Mein Highlight des Monats ist neben den Mortal Instruments Büchern, die ich bereits zum zweiten Mal lese, auf alle Fälle Divergent, eine der besten Dystopien, die ich kenne.

Sonntag, Mai 29, 2011

In my Mailbox # 36

Thebookdepository lockte mit -10% und ich schlug zu. 3 von 13 bestellten Bücher sind schon diese Woche bei mir eingetroffen. Die Aktion läuft übrigens noch bis Ende Mai ;-)

"Divergent" von Veronica Roth"

Rückentext:

One choice decides your friends, defines your beliefs and determines your loyalties...forever.

When sixteen-year-old Tris makes her choice, she cannot foresee how drastically her life will change. Or that the perfect society in which she lives is about to unfold into a dystopian world of electrifying decisions, stunning consequences, heratbreaking betrayals and unexpected romance.


Ich habe das Buch bereits gelesen und rezensiert.


"Die for me" von Amy Plum

Rückentext

My life had always been blissfully, wonderfully normal. But it only took one moment to change everything. Suddenly, my sister, Georgia, and I were orphans. We put our lives into storage and moved to Paris to live with my grandparents. And I knew my shattered heart, my shattered life, would never feel normal again. Then I met Vincent. Mysterious, sexy, and unnervingly charming, Vincent Delacroix appeared out of nowhere and swept me off my feet. Just like that, I was in danger of losing my heart all over again. But I was ready to let it happen.

Of course, nothing is ever that easy. Because Vincent is no normal human. He has a terrifying destiny, one that puts his life at risk every day. He also has enemies . . . immortal, murderous enemies who are determined to destroy him and all of his kind.
While I'm fighting to piece together the remnants of my life, can I risk putting my heart—as well as my life and my family's—in jeopardy for a chance at love?


"The year we were famous" von Carole Estby Dagg

Klappentext

With their family home facing foreclosure, seventeen-year-old Clara Estby and her mother, Helga, need to raise a lot of money fast—no easy feat for two women in 1896. Helga wants to tackle the problem with her usual loud and flashy style, while Clara favors a less showy approach. Together they come up with a plan to walk the 4,600 miles from Mica Creek, Washington, to New York City—and if they can do it in only seven months, a publisher has agreed to give them $10,000. Based on the true story of the author’s great-aunt and great-grandmother, this is a fast-paced historical adventure that sets the drama of Around the World in Eighty Days against an American backdrop during the time of the suffragist movement, the 1896 presidential campaign, and the changing perception of “a woman’s place” in society.

Donnerstag, Mai 26, 2011

[Rezension] "Divergent" von Veronica Roth

Inhalt

Tris wächst in Abnegation auf, jenem der fünf Stadtteile, der glaubt die Probleme der Menschheit durch Zurückhaltung, Selbstaufopferung und Nächstenliebe zu lösen. Kurz nach ihrem 16. Geburtstag findet allerdings ein Eignungstest statt, der den jungen Stadtbewohnern verraten soll, in welche Fraktion sie charakterlich am besten passen. Tris hat schon seit längerem das Gefühl mit der Nächstenliebe ihrer Familie nicht mithalten zu können und überlegt am Entscheidungstag sich einer anderen Fraktion anzuschließen, allerdings müsste sie dafür ihre Familie verlassen.
Doch das Ergebnis ihres Tests ist ungewöhnlich, denn es kann nicht genau festgestellt werden, welcher Fraktion sie angehört. Die Testleiterin bezeichnet Tris' Status als "Divergent" - abweichend. Außerdem warnt sie Tris davor jemanden ihre Untersuchungsergebnisse zu verraten, denn als "Divergent" stehe sie unter großer Gefahr. Tris, die sich nichts unter dieser Gefahr vorstellen kann, entscheidet sich schließlich schweren Herzens von nun an in der Fraktion "Dauntless" zu leben. Dort muss sie ein Einführungsprogramm durchlaufen, um ihren Mut unter Beweis zu stellen. Im Camp lernt sie gute Freunde kennen, aber auch Feinde. Sie ahnt nicht, dass sie immer mehr Teil einer Verschwörung gegen ihre Heimatfraktion wird und durch ihren "Divergent"-Status in große Gefahr gerät...

Meinung

Bei "Divergent" handelt es sich um eine Dystopie, die recht fassettenreich aufgebaut ist. Am Anfang dauert es ein wenig, bis man sich mit den fünf Fraktionen und ihren Tugenden auskennt. Das Bild rechts fasst dies aber sehr gut zusammen. Es gibt jedenfalls "Abnegation" - Die Selbstlosen, "Erudite"- Die Intelligenten bzw. Die Wissbegierigen, "Dauntless" - Die Mutigen, "Amity" - Die Friedlichen und "Candor" - Die Ehrlichen.
Tris - eigentlich Beatrice -vist als Abnegation geboren, entscheidet sich dann aber für ein Leben als "Dauntless". Schon bei ihrem Eignungstest erfährt man aber, dass sie anders ist als die meisten anderen Einwohner der Stadt. Da sie keiner Fraktion richtig zugeordnet werden kann, wird sie als Abnormalität betrachtet und schwebt in großer Gefahr, weil die Führenden der Stadt die "Divergent" nicht akzeptieren. Tris, die mit der Zeit immer mutiger und offener wird und somit einen wirklich tollen Hauptcharakter darstellt, versucht sich so gut es geht bei den "Dauntless" ein zu leben. Dort erlebt sie aber auch Schreckliches. Was mich an dem Buch so begeistert, ist dass man im Laufe der Handlung immer mehr mit hinein gerissen wird. Besonders Tris, die am Anfang noch versucht selbstlos und nächsten liebend zu sein, zeigt dann ihr wahres Ich. Sie ist einer der stärksten weiblichen Charaktere, die mir seit langem untergekommen sind. Doch auch alle anderen Charaktere des Buches sind einfach perfekt konzipiert, bis hin zu Tris' Todfeind Peter. Die männliche Hauptperson ist aber Four, einer der Lagerleiter. Er birgt genauso wie Tris ein Geheimnis, was die beiden mit der Zeit immer näher bringt. Die Beziehung der beiden, die sich für ein Jugendbuch recht langsam entwickelt, wirkt genau deshalb realistischer als in anderen Büchern.
Die Handlung, die von Anfang an interessant ist, steigert sich zum Ende hin ungemein. Neben dem Rätsel um den "Divergent"-Status und dessen Bedeutung raubt vor allem ein immer größer werdender Konflikt zwischen den Fraktionen dem Leser den Atem. Darüber hinaus gibt aber noch viele Kleinigkeiten, die dieses Buch zu dem machen, was es ist: Eine der besten Dystopien am Büchermarkt.

Veronica Roth ist mit 22 Jahren noch eine sehr junge Autorin und ich bin immer wieder erstaunt, wie man in diesem jungen Alter so mitreißend und spannend schreiben kann. Hut ab!
Das Ende ist übrigens entgegen meiner zwischenzeitlichen Befürchtungen KEIN Cliffhanger. Allerdings will ich trotzdem unbedingt mehr von dieser Welt erfahren. Ich finde es jetzt schon traurig, dass "Divergent" nur Teil einer Trilogie ist, denn aus den fünf Fraktionen könnte man noch viel mehr herausholen.

Fazit

Ein dystopisches Highlight!



Zusatzinformation

Durch den Buchtrailer habe ich gerade erfahren, dass die Handlung im Chicago der Zukunft spielt...irgendwie habe ich das im Buch gar nicht mitbekommen, das muss wenn dann ganz am Anfang gestanden sein, aber das erklärt zumindest die Skyline am Cover..

Hier ist jedenfalls der Trailer, der meiner Meinung nach leider nicht sehr aussagekräftig ist:




Die Autorin ist selbst übrigens auch fleißige Bloggerin, schaut einfach mal hier vorbei. Dort kann man auch die ersten 100 Seiten von Divergent lesen =)

Dienstag, Mai 24, 2011

[Rezension] "Die Geheimnisse des Brückenorakels - Weltenwanderer" von Melissa Fairchild

Rezension von "Himmelsauge"

Inhalt


Avi hat sich mittlerweile in der Welt der Sterblichen eingelebt. Er ist noch immer sehr glücklich mit Hannah und hat mittlerweile sogar einen Job gefunden. Doch dieser Friede hält nur kurz an, denn in London häufen sich die mysteriösen Ereignisse. Schiffe tauchen plötzlich in der Themse auf, um dann ebenso schnell wieder zu verschwinden und im Zoo treibt ein unsichtbares Tier sein Unwesen. Avi wird schnell klar, dass nur einer hinter diesen Vorfällen stecken kann: Kellen, sein verhasster Stiefvater. Dieser will nämlich das Feenreich mit der Welt der Sterblichen vereinen, um die Menschen zu unterwerfen. Um dies zu erreichen, arbeitet er an einer Maschine, die mit einem Elixier aus Feenflügeln angetrieben wird. Avi reist daher erneut in die Feenwelt, um seinen Erzfeind ein für alle Mal zu besiegen. Doch vorher muss er noch in die schreckliche Zwischenwelt Dèopnes, um seinen Vater Oren zu befreien. Doch bisher ist noch niemand von dort zurückgekehrt...

Meinung

Dieser zweite Teil der "Die Geheimnisse des Brückenorakels" Trilogie hat mich wirklich von der ersten Seite an überzeugt. Das liegt vor allem daran, dass auf den ersten fünf Seiten die Geschehnisse aus Teil eins zusammengefasst wurden. Da es doch schon einige Monate her ist, seit ich den ersten Band gelesen habe, war ich sehr froh über diese Gedächtnisauffrischung. Meiner Meinung nach sollten alle Fortsetzungen so eine kurze Zusammenfassung haben.

Auch inhaltlich ist "Weltenwanderer" mindestens genauso spannend und aufregend wie "Himmelsauge". Es passiert sehr viel und alle paar Seiten droht eine neue Gefahr. Das Buch ist so aufregend, dass man es wirklich kaum aus der Hand legen kann. Im zweiten Teil spielt die Handlung hauptsächlich im Feenreich, was mir aber sehr gut gefallen hat. Vor allem die Verbindungen zwischen dem London der Sterblichen und dem Äquivalent in der Welt der Feen, fand ich sehr aufregend. Besonders das Gemälde in der National Gallery, welches Avi und seinen Freunden diesmal als Brücke in die Feenwelt dient, fand ich sehr interessant. Ich fand es allerdings schade, dass das Gemälde später in der Handlung nicht mehr erwähnt wird, denn ich hätte eigentlich gerne noch mehr darüber erfahren.

In "Weltenwanderer" sind alle Charaktere, die dem Leser schon aus "Himmelsauge" bekannt sind, mit von der Partie. Der etwas schwierige Roosevelt und die kleine Elfe Brucie sorgen dabei wieder für einige Lacher. Auch Fugit und sein Bruder Blink, die wie gewohnt Zeit und Raum beeinflussen, wie es ihnen gerade in den Sinn kommt, spielen eine sehr wichtige Rolle.
Das Brückenorakel tritt gewohnt distanziert auf und muss einen schweren Schicksalsschlag weg stecken, wobei ich eigentlich gedacht habe, dass dieser schwere Folgen für beide Welten haben wird, was aber bisher noch nicht zutraf. Ich bin gespannt, ob Melissa Fairchild im dritten Band noch einmal darauf zurückkommt.

Hannah rückt in "Weltenwanderer" etwas mehr in den Mittelpunkt. Besonders toll fand ich, dass sie teilweise mutiger und gelassener ist als der Feenprinz Avi, der teilweise etwas überfordert wirkt, was man ihm angesichts der ernsthaften Lage auch nicht übel nehmen kann.
Ich bin wirklich gespannt, zu welcher Lösung die beiden am Ende kommen, denn ich kann mir Avi einfach nicht dauerhaft in der Welt der Sterblichen vorstellen, Hannahs Mutter ist aber weiterhin auf seine heilenden Kräfte angewiesen.

Hier wurde auch das Ende sehr gut gestaltet, es zwar nicht offen, dennoch fallen mir auf Anhieb mindestens vier Sachen ein, die ich unbedingt noch wissen will und die daher das Warten auf Band drei ziemlich hart machen.

Fazit

Wunderschöne, spannende Fantasy mit sehr überzeugenden Charakteren.



Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an



Freitag, Mai 20, 2011

[Rezension] "Past Midnight" von Mara Purnhagen

Inhalt

Charlotte ist alles andere als ein normaler Teenager. Als Tochter von Geisterjägern stehen bei ihr Umzüge und gruselige Geisterjagden auf der Tagesordnung. Ihre Eltern glauben aber selbst nicht an Geister und suchen spuckende alte Häuser nur auf, um zu beweisen, dass es keine Geister gibt, sondern es sich dabei nur um die Energie der Menschen, die dort einmal lebten, handelt. Auch Charlotte und ihre Schwester Annalise sind fest davon überzeugt, dass sich alle bekannten Geisterphänomene logisch erklären lassen. Doch diese Meinung ändert sich bei einer Geisteruntersuchung in Charlston. Dort fühlen sowohl Annalise als auch Charlotte, dass etwas ganz anders ist als sonst. Auf dem Videomaterial entdecken ihre Eltern später zwei Schatten, die sich in Charlottes Nähe drängen und auch für das menschliche Gehör nicht wahrnehmbar mit ihr sprechen. Als die Familie in ihr neues Haus einzieht, häufen sie auch die mysteriösen Träume von Charlotte, in denen sie immer wieder ein Mädchen sieht. Bald findet sie heraus, dass das Mädchen in ihren Träumen auch Charlotte heißt und im 19. Jahrhundert plötzlich verschwand. Die Eltern des Mädchen versuchen jetzt offenbar über Charlotte Kontakt mit ihrer Tochter aufzunehmen. Doch Charlotte hat keine Ahnung wie sie dieses Mädchen finden soll, die Geister ihrer Eltern werden zunehmend wütender.
Als wäre das noch nicht genug, bemerkt Charlotte dass auch ihre neue beste Freundin Avery ein Geheimnis vor ihr hat, das sie irgendwie mit Jared verbindet, der von der ganzen Schule gemieden wird...

Meinung

Bei "Past Midnight" handelt es sich um ein Buch, dass ein Thema aufgreift, das neben all den anderen Fantasyelementen wie Werwölfen, Vampiren, Engeln und Feen noch nicht ganz so häufig aufgegriffen wurde: Geister. Das besondere ist auch, dass hier auf eine ganz andere Weise an die Materie herangegangen wird. Denn zunächst gehen alle davon aus, dass es so etwas wie Geister nicht gibt. Die Erklärung von Charlottes Eltern, dass sich ungewöhnliche Vorgänge wie plötzliche Luftzüge und unerklärliche Schritte durch die Energien, die Menschen nach ihrem Tot zurücklassen, verursacht werden, hat mir sehr gut gefallen. Auch, dass diese Energien nicht unbedingt durch negative Erlebnisse zurückbleiben, sondern auch durch positive Gefühle entstehen können, fand ich faszinierend.
Seit 25 Jahren reisen Charlottes Eltern daher durch die USA, um Menschen, die angeblich in einem Spukhaus wohnen davon zu überzeugen, dass sie sich vor nichts fürchten müssen. Ganz nebenbei sind sie durch Bücher und Dokumentationen zu diesem Thema berühmt und reich geworden. Charlotte leidet aber ziemlich unter dem Beruf ihrer Eltern. Eigentlich möchte sie einfach nur ein normaler Teenager sein ohne an jeder neuen Schule, an die sie kommt, als Freak abgestempelt zu werden. Mittlerweile ist sie von den vielen Umzügen ziemlich genervt und ist zunächst heilfroh jetzt endlich für ein ganzes Jahr einen festen Wohnsitz zu haben. Diese Freude lässt aber schnell nach, als sie immer öfter von einem Mädchen träumt und das Gefühl hat, nicht allein in ihrem Zimmer zu sein. Mit der Zeit findet sie heraus, dass die Eltern von Charlotte Perkins, einem Mädchen, das im 19. Jahrhundert von Zuhause weg lief, auf sie fixiert sind. Sie glauben, dass sie das Mädchen finden kann. Die Präsenz der Geister wurde überaus spannend beschrieben, sodass man Charlottes Angst stets spüren konnte. Besonders toll fand ich, dass es in "Past Midnight" trotz der wenigen Seiten noch einen weiteren interessanten Handlungsstrang gibt. Nämlich jener, der sich um Charlottes Freundin Avery, deren Freund Adam und den mysteriösen Jared dreht. Dieser Teil der Handlung sorgt auch für einige Überraschungen und unerwartete Wendungen. Das Ende dieser Geschichte und die Art und Weise, wie Avery und Jared Frieden mit sich und ihrer Vergangenheit schließen, hat mich wirklich zu Tränen gerührt.
Auch die Geschichte rund um die Charlotte im 19. Jahrhundert kommt zu einem sehr zufriedenstellendem Ende.
Besonders positiv aufgefallen ist mir, dass sich Charlotte nicht innerhalb von fünf Minuten an ihrer neuen Schule in einen Jungen verliebt und mit diesem gleich zusammenkommt. Sie ist sogar bis zum Ende dieses ersten Bandes einer Trilogie Single - was leider eine Seltenheit im Jugendbuchgenre zu sein scheint.
Die angenehme Sprache von Mara Purnhagen und die Ich-Perspektive tragen zusätzlich zum Lesevergnügen bei.
Obwohl am Ende keine Fragen offen bleiben, bin ich sehr auf die weiteren Geisterabenteuer von Charlotte gespannt.
Das Einzige, was man an "Past Midnight" aussetzen kann, ist die Länge des Buches. 216 Seiten sind mir einfach zu wenig! Bei so dünnen Büchern, die dann auch noch den Auftakt einer Trilogie bilden, habe ich immer das Gefühl, dass die insgesamt ca. 650 Seiten nur deswegen auf drei Teile aufgeteilt wurden, um möglichst viel Geld damit verdienen zu können. So dünne Bücher kaufe ich mittlerweile auch nur noch, wenn ich wirklich davon überzeugt bin und hier hat es sich auf alle Fälle gelohnt.

Fazit

Eine erfrischende Abwechslung im Young Adult/Fantasygenre. Am ehesten vergleichbar mit "The Body Finder". Kimberly Derting Fans werden auch hier auf ihre Kosten kommen.




Informationen zur Reihe

1. Past Midnight
2. One Hundred Candles
3. Beyond the Grave

Sonntag, Mai 15, 2011

[Rezension] "Wild" von Aprilynne Pike

Rezension von "Spells"

Inhalt
Zwei Jahre sind mittlerweile vergangen, seit Laurel erfahren hat, dass sie eine Fee ist, die in der Menschenwelt aufwuchs und sich auf dem Grundstück ihrer menschlichen Eltern ein Tor nach Avalon, dem Feenreich, befindet. Nachdem sie einen Sommer in Avalon verbracht hat, findet sie sich immer mehr damit ab eine wichtige Fee zu sein. Allerdings kann sie sich auch nicht von der menschlichen Welt losreißen, was vor allem an ihrer Familie und ihrem Freund David liegt. Daher ist es immer noch ihr Ziel die Highschool erfolgreich zu beenden und mittlerweile denkt sie sogar darüber nach auf ein College zu gehen. Gemeinsam mit David lernt sie für ihr Ziel. Eines Tages taucht aber ein neuer Schüler an ihrer Highschool auf und Laurel traut ihren Augen kaum, als sie ihn als Tamani, ihren Beschützer aus der Feenwelt, erkennt. Tamani hat sich an der Schule eingeschrieben, um sie jetzt auch dort beschützen zu können. David reagiert auf die Anwesenheit von seinem Rivalen sehr eifersüchtig und eine Auseinandersetzung mit dem Feenwächter scheint vorprogrammiert. Laurel, die so sehr mit ihren Beziehungsproblemen und ihrem Gefühlschaos beschäftigt ist, übersieht beinahe die Gefahr, die von der neuen Mitschülerin Yuki ausgeht. Die Trolljägerin Klea hat sie bei sich aufgenommen und Laurel gebeten sich mit anzufreunden. Doch irgendwas stimmt mit der neuen nicht.
Als dann auch noch vermehrt Trolle auftauchen, die scheinbar resistent gegen ihre Zaubertränke sind und sich vor den Augen ihrer Verfolger plötzlich in Luft auflösen, wird allen bewusst, dass sie mit etwas noch nie dagewesenen zu tun haben...

Meinung
Nach dem ich von "Wings" und "Spells" so sehr begeistert war, konnte ich es kaum abwarten den dritten Teil von Aprilynne Pikes Feenreihe zu lesen. Vor allem Laurels Ausflug in das Feenreich Avalon hat mich in "Spells" sehr fasziniert. Daher war ich auch etwas enttäuscht, dass sie in "Wild" nur sehr kurz dort ist und man eigentlich nichts neues über die Welt der Feen erfährt.
Im ersten Teil des Buches geht es hauptsächlich um Laurels Gefühlschaos. Sie ist an einem Punkt in ihrem Leben, an dem sie einfach nicht weiß, was sie will. Einerseits würde sie gerne mit ihrem Freund David zusammen bleiben und gemeinsam ein College besuchen. Andererseits müsste sie dann weitere Jahre ihre Blüte verstecken. Das größte Problem ist aber, dass sie sich körperlich sehr zu Tamani hingezogen fühlt. Außerdem fügt sie sich immer besser in die Rolle als Herbstelfe ein und wird immer geschickter im Umgang mit Kräutern und Zaubertränken.
Nach der Trennung von David, kommt sie Tamani näher als je zuvor. An dieser Stelle war ich verwundert, dass nicht angesprochen wurde, das Tamani eine Frühlingselfe und somit für ihn ein Leben als Diener und Beschützer für die höher gestellten Sommer- und Herbstelfen vorherbestimmt ist. Ich bin mir daher gar nicht sicher, ob es ihm erlaubt wäre mit der Herbstelfe Laurel eine Beziehung zu führen und hätte gern mehr über diese Problematik erfahren. Tamanis Versuch als Mensch durch zugehen, fand ich übrigens sehr witzig. Vor allem sein Umgang mit modernen Kommunikationsmitteln wie dem Iphone war sehr unterhaltsam.
Die japanische Austauschstudentin Yuki, die von der Trolljägerin Klea aufgenommen wird, kam mir von Anfang an nicht ganz geheuer vor. Ihr Geheimnis ist eine der größten Überraschungen dieser Bücherreihe. Hier hat mich etwas gestört, dass Yuki neben den Beziehungsproblemen von Laurel zwischendurch etwas in Vergessenheit gerät und sie erst auf den letzten 100 Seiten mehr im Mittelpunkt des Geschehens steht. Ihr Geheimnis wird sowieso erst auf der allerletzten Seite aufgedeckt und das Buch endet dann mit einem recht gemeinen Cliffhanger, sodass die Wartezeit auf Band vier wieder unerträglich sein wird.


Fazit

Zwar nicht mehr ganz so gut wie die beiden Vorgänger, aber Aprilynne Pike überzeugt erneut mit ihrer Geschichte rund um das Feenreich.



Reiheninfo

Wings (deutscher Titel Elfenkuss)
Spells: (deutscher Titel Elfenliebe)
Wild ( US- Titel: Illusions )

In my Mailbox # 35

Diese Woche ist nur ein einziges Buch bei mir eingetroffen:

"Wild" von Aprilynne Pike"

Rückentext:

Laurel is a faerie, but one brought up as human. Since discovering her true identity she has been torn between two worlds - and between her faerie guard, Tamani, and her human boyfriend David. Laurel thought she had chosen wisely, but now the walls that separate her worlds are crumbling and enemies are moving closer. Who can Laurel trust?



Die Rezi dazu kommt übrigens noch heute :)

Freitag, Mai 13, 2011

[Rezension] "Behemoth" von Scott Westerfeld

Rezension von "Leviathan"

Inhalt

Nach langer Reise landet die Leviathan endlich in Konstantinopel. Doch auch dort nehmen die Probleme für den österreichischen Thronfolger Aleks kein Ende. Da Großbritannien Österreich-Ungarn den Krieg erklärt und Aleks Angst hat gefangen genommen zu werden, flüchtet er von dem Luftschiff und versucht in der orientalischen Metropole unterzutauchen.
Auch Dr. Barlows Plan geht nicht auf. Sie wollte dem Sultan der Stadt die Tiere in den mysteriösen Eiern, die sie auf der ganzen Reise beschützen ließ, schenken, um ihn friedlich zu stimmen. Doch dieser hat sich unterdessen mit den Deutschen verbündet. Diese haben mit der Tesla-Kanone die einzige Waffe erfunden, die der Leviathan etwas anhaben kann.
Deryn, die ihre Gefühle für Aleks mittlerweile nicht mehr leugnen kann, macht sich unterdessen auf die Suche nach ihm. Doch in einer Großstadt wie Konstantinopel entpuppt sich das als schwieriges Unterfangen, insbesondere da ihre Feinde nicht ruhen.
Gemeinsam mit einer der zahlreichen Untergrundorganisationen schmieden Deryn und Aleks dann einen Plan, um den Frieden in Europa wiederherzustellen. Die Darwinistin Deryn muss sich zum ersten Mal in ihrem Leben auf die Kraft von Maschinen verlassen und hat eine geniale Idee, wie sie die Schlacht gegen die Deutschen auch ohne Waffen gewinnen können...

Meinung

Der erste Band dieser Trilogie "Leviathan" hat mich vor einigen Monaten ja zum absoluten Steampunk-Fan gemacht. Dementsprechend viel habe ich von dieser Fortsetzung erwartet.
Es ist ja häufig der Fall, dass die Fortsetzungen nicht mehr ganz so spannend und überzeugend sind, wie der erste Teil.
Hier war das aber ganz und gar nicht der Fall. Im Gegenteil: "Behemoth" steht "Leviathan" um nichts nach. Während in "Leviathan" vor allem das Luftschiff selbst im Vordergrund steht, kommen hier die unterschiedlichsten Maschinen und Tierwesen zum Einsatz. Die mechanistische Stadt Konstantinopel ist genauso bunt und vielfältig, wie man sich eine Stadt im Orient vorstellt. Die zahlreichen unterschiedlichen Läufer und Maschinen fand ich überaus faszinierend.
Besonders schön und niedlich waren die Tiere, die aus den mysteriösen Eiern von Dr. Barlow geschlüpft sind. Ich bin schon gespannt, welche Rolle sie im finalen dritten Teil spielen werden. Dr. Barlow selbst habe ich in "Behemoth" ein klein wenig vermisst, nachdem sie mir in "Leviathan" so sehr ans Herz gewachsen ist.
Ich habe eigentlich erwartet, dass sich die Beziehung zwischen Aleks und Deryn ein wenig weiter entwickeln wird, doch diesbezüglich geschah nicht sonderlich viel, außer, dass sich Deryn mittlerweile sicher ist, das sie in Aleks verliebt ist und ihm ihre wahre Identität offenbaren will. Ich kann diese Szene wirklich kaum noch erwarten und bin jetzt schon gespannt wie Aleks reagieren wird.
Die politische Situation empfand ich etwas kompliziert und schwierig zu verstehen. Man verliert fast den Überblick, wer jetzt mit wem verbündet ist und welche Länder miteinander Krieg führen, vor allem wenn man im Geschichtsunterricht so aufmerksam war wie ich. Die Handlung bleibt aber genauso spannend und aufregend wie im ersten Teil.
Die Behemoth, das sagenumwobene Seeungeheuer, kommt in diesem Buch aber gar nicht so häufig vor, wie es der Buchtitel vielleicht vermuten lässt. Ich bin mir aber sicher, dass man auch hier im 3. Teil noch einiges erfahren wird.
Im Allgemeinen erwarte ich einen sehr actionreichen und emotionsgeladenen finalen Band. Die Wartezeit von einem geschätzten Jahr wird wiedereinmal beinahe unerträglich sein.

Die tollen Illustrationen von Keith Thompson möchte ich erneut hervorheben. Auch in "Behemoth" haben seine wunderschönen Zeichnungen sehr zum Lesevergnügen beigetragen.

Fazit

Ein Fortsetzung, wie man sie sich nicht besser wünschen könnte.



Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an






Sonntag, Mai 08, 2011

In my Mailbox #34

Ich war ja von Montag bis Donnerstag in Mailand und hab neben ausführlichen Stadtbesichtigungen auch ein richtig tolles Shakira Konzert genossen.
Zwischendurch hatte ich natürlich aber auch Zeit, in das ein oder andere Büchergeschäft zu schauen. Um ehrlich zu sein, war ich glaube ich, in so gut wie jedem Feltrinelli, den es in Milano gibt. Feltrinelli ist eine Kette, bei der es neben Büchern auch reichlich DVDs und CDs zu kaufen gibt.
Leider war ich etwas enttäuscht von der Auswahl der englischsprachigen Bücher. Auch im "American Bookstore", in dem zwar ausschließlich englischsprachige Bücher verkauft werden, bin ich nicht auf meine Kosten gekommen, weil das Sortiment zu 70 % aus Krimis und 20 % aus Liebesromanen bestand. Von Fantasy und Young Adult habe ich nicht viel gesehen.
Daher habe ich mich dann im Fantasy bzw. Young Adult Regal, der auf italienisch übersetzten Bücher umgesehen und festgestellt, dass in Italien sehr viele Bücher, auf die wir hier noch warten, bereits erschienen sind.
Unter anderen gesichtet habe ich die italienischen Versionen von Wither, Delirium, Beautiful Darkness, Infinity von Sherrilyn Kenyon, um nur jene zu nennen, die ich aufgrund des Originalcovers erkennen konnte. Ich verstehe ehrlich gesagt überhaupt nicht, warum es bei uns immer so lange dauert, bis englischsprachige Bücher übersetzt werden. Ich denke, dass dabei nicht die Verlage zu lange zögern, bis sie die Rechte erwerben, sondern dass wirklich die Übersetzung so lange dauert. Ich bin daher ehrlich gesagt etwas neidisch auf die Italiener.

Nachdem ich das losgeworden bin, möchte ich euch jetzt die Bücher vorstellen, die ich trotz widriger Umstände aus Milano mitgebracht habe:

My Name is Memory von Ann Brashares und Wicked Lovely von Melissa Marr.




Außerdem noch folgende 2 Sachbücher:



Ich bin zwar nicht der Ober-Kunstfan, aber Caravaggio und Leonardo Da Vinci finde ich einfach genial.


Währenddessen sind auch bei mir zu Hause 2 Bücher eingetroffen:

The Lady Elizabeth von Alison Weir und Behemoth von Scott Westerfeld



Für Behemoth bedanke ich mich herzlich bei


Somit bleibt mir nichts mehr als euch allen einen schönen und sonnigen Sonntag zu wünschen!

Sonntag, Mai 01, 2011

Monatsstatistik April 2011



Im April habe ich es auf ganze 14 gelesene Bücher gebracht.
Allerdings war ich das ganze Monat recht faul und hab nur sehr wenig gepostet und rezensiert. Das lag vor allem am schönen Wetter, denn wenn die Sonne scheint, habe ich einfach keine Lust am PC zu sitzen und etwas zu posten. Ich hoffe dass ich Mai mehr zum Rezensieren komme. Allerdings werde ich fast 2 Wochen nicht zu Hause sein. Schon morgen geht es für 4 Tage nach Mailand - ich freue mich schon wahnsinnig.

In der zweiten Maiwoche werde ich aber wieder mehr Zeit in meinen Blog investieren.

Gelesen habe ich jedenfalls folgende Bücher:

Lesedatum Titel Autor Bewertung




01.04.2011 Unwind Neal Shusterman 5 von 5 Sternen
03.04.2011 Der Lilienpakt Corina Bomann 4 von 5 Sternen
05.04.2011 Die Sturmkönige - Dschinnland Meyer, Kai 4 von 5 Sternen
09.04.2011 The Demon Trapper's Daughter Oliver, Jana 3 von 5 Sternen
10.04.2011 Deadly Julie Chibbaro 4 von 5 Sternen
13.04.2011 The Reckoning Kelley Armstrong 5 von 5 Sternen
16.04.2011 Die Stadt der verschwundenen Kinder
Caragh O'Brien 5 von 5 Sternen
18.04.2011 Dark Mirror M. J. Putney 4 von 5 Sternen
19.04.2011 Totenmädchen Mary Hooper 3 von 5 Sternen
23.04.2011 The Tudor Secret C. W. Gortner 5 von 5 Sternen
25.04.2011 Zwei und Dieselbe Mary E. Pearson 3 von 5 Sternen
26.04.2011 Alera: Geliebter Feind Cayla Kluver 3 von 5 Sternen
28.04.2011 Die Zahlen der Toten Castillo, Linda 4 von 5 Sternen
30.04.2011 Between Shades of Gray Ruta Sepetys 5 von 5 Sternen


Mein absolutes Highlight im April war "Die Stadt der verschwundenen Kinder". Ich habe von diesem Buch einfach viel weniger erwartet und wurde dann sehr positiv überrascht.

[Rezension] "Between Shades of Gray" von Ruta Sepetys

Inhalt

Eines Nachts wird die 15-jährige Lena gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem 10-jährigen Bruder Jonas aus ihrem Haus in Litauen gezerrt und mit vielen anderen Bewohnern ihrer Stadt in einen Viehwagen zusammengepfercht.
Vom sowjetischen Militär werden sie als Verbrecher und Abschaum behandelt, doch sie selbst kennen den Grund für ihre Verhaftung nicht. Neben der Sorge um ihr eigenes Leben quält sie auch der Gedanke an ihren Vater, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist.
In den viel zu engen Viehwagen werden sie in Richtung Osten in die UDSSR gebracht. Nach 42 Tagen erreichen sie ein Gefangenenlager, in dem sie mit schweren Arbeiten gequält werden. Hunger, Leid und Tod stehen an der Tagesordnung. Sie müssen um jedes Stück Brot kämpfen und hoffen nicht der Willkür der Soldaten zum Opfer zu fallen. In einer kleinen Hütte kämpfen sie gegen die winterliche Kälte an, die Besitzerin der Hütte behandelt sie genauso schlecht wie die Soldaten und verlangt ihre Essensrationen als Miete.
Lena, die eine begabte Künstlerin ist, lenkt sich mit ihren Zeichnungen von dem Grauen um sie herum ab, muss die Zeichnungen aber verstecken. Falls sie gefunden werden, würde man sie hinrichten. Ihr Bruder Jonas, wird schwer krank und überlebt nur dank der Hilfe von Andrius, in den sich Lena verliebt.
Als sie nach fast einem Jahr glauben, dass es schlimmer nicht mehr kommen kann, werden sie wieder in einem Viehwagen an einen anderen Ort transportiert - die Reise geht in die Nordpolregion, den kältesten Teil Sibiriens. In einer selbst gebauten Hütte müssen sie die kalten Temperaturen überstehen, doch sie haben keine Kraft mehr, sind kurz vorm Verhungern und immer mehr Krankheiten brechen aus...

Meinung

Bei "Between Shades of Gray" handelt es sich um ein Buch, dass den Leser auch nach dem Lesen nicht so schnell loslässt. Vor allem die letzten Seiten der Handlung und die Anmerkungen der Autorin haben es in sich. Denn dadurch wird einem klar, dass das Leid der Menschen aus den baltischen Staaten bei uns kaum bekannt ist und in Vergessenheit gerät. Auch mir war nicht bewusst, wie sehr diese Menschen gelitten haben. Denn während dem 2. Weltkrieg wurden Litauen, Lettland und Estland zunächst von Stalin eingenommen. Die Menschen wurden aus ihren Häusern geworfen und in Arbeitslager gebracht, ohne jemals etwas falsches getan zu haben. Die Sowjetischen Soldaten wohnten unter dessen in ihren Häusern und zerstörten diese zum Großteil. 20 Millionen Menschen starben während Stalins Herrschaft. Bei uns weiß jeder von Hitler und seinen Verbrechen, aber was in der ehemaligen UDSSR vorgefallen ist, ist weit weniger bekannt. Schon allein deshalb bin ich wahnsinnig froh dieses Buch gelesen zu haben und ich bin der Meinung dass sich "Between Shades of Gray" sehr gut als Schullektüre anbietet, um der Allgemeinheit das Leid im Baltikum zu vermitteln.
Die Autorin Rita Sepetys, die auch einen persönlichen Bezug zu Litauen hat, erzählt das Schicksal eines Mädchens, wie es so oder so ähnlich sicher tausendfach geschehen ist. Am Anfang ist mir dabei aufgefallen, dass das Buch gar nicht so emotional ist, wie man es bei einer solch tragischen Thematik erwarten würde. Das hat mich zunächst ein klein wenig gestört, mit Fortschreiten der Handlung war ich aber ganz froh darüber, denn wenn das Buch auch noch emotional geschrieben wäre, hätte ich meine Tränen wahrscheinlich nicht mehr zurückhalten können. Das Leid, das Lena und ihre Familie, aber auch alle anderen Menschen im Arbeitslager widerfährt, ist unbeschreiblich. Im Mittelpunkt steht der tägliche Kampf ums Essen, denn die Menschen wurden von den Soldaten geradezu ausgehungert. Pro Kopf stand ihnen nur 300 Gramm Brot pro Tag zu, und das über Monate. Wie man das überlebt ist mir sowieso ein Rätsel und ich denke ohne heimlich geschmuggeltes Essen, hätten sie es wahrscheinlich auch nicht geschafft. Ganz schlimm wurde es dann in dem Lager in der Nähe des Nordpols. Dort mussten sie zunächst eigenhändig eine Hütte für den Winter bauen und dabei zusehen wie den Soldaten reichlich Essen und Brennholz geliefert wurde. Immer mehr Menschen erkrankten an Durchfall, Skorbut und außerdem waren sie alle von Läusen befallen. Täglich starb jemand und die Stimmung während der Polarnacht wurde immer depressiver. Dieses Gefühl der Hoffnungslosigkeit wurde von der Autorin wunderbar transportiert.
Bei all dem Leid hatte ich auch ständig Angst um das Leben von Lena und Jonas und habe zwischendurch an ihrem Überleben gezweifelt. Ich war richtig froh, dass das Ende dann nicht ganz so traurig und niederschmetternd war, wie zunächst befürchtet.
Lenas Gedanken an Andrius waren ihr Hoffnungsschimmer während der sibirischen Dunkelheit. Ich liebe es, wie hier mit dieser Liebesgeschichte umgegangen wurde. Ganz subtil werden die Gefühl der beiden deutlich gemacht, eine offensichtliche Liebesgeschichte wäre in Mitten dieser Tragik auch nicht realistisch gewesen.
Das Besondere an diesem Buch ist aber das Verhalten des Soldaten Kretzsky. Seine Taten verraten viel über die Menschen im Allgemeinen.
Ruta Sepetys, die hier meines Wissens nach ihren Debütroman vorlegt, ist eine sehr talentierte Autorin, denn Gefühle so rüber zu bringen, wie sie es hier geschafft hat, stelle ich mir sehr schwierig vor. Auch sprachlich lässt das Buch keine Wünsche offen. Ich hoffe, dass wir noch viel von ihr lesen dürfen. Außerdem passiert es selten, dass mich auch ein Buch noch Tage nach dem Lesen beschäftigt und ich weiß, dass das hier der Fall ist.

Fazit

Eine Geschichte, die erzählt werden musste. Meiner Meinung nach ist dieses Buch ein Muss für jeden. Neben dem geschichtlichen Hintergrund ist es vor allem eine Geschichte über Hoffnung und ein Buch über Menschen, die sich gegen das System stellen und für ihr eigenes und das Überleben anderer kämpfen .






[Stöckchen] Freundschaftsbuch

Ich wurde meines Wissens nach von Steffi getaggt. Falls mich noch jemand getaggt hat, tut es mir leid, das hab ich dann wohl verschlafen *g*
In der Volksschule gingen mir die Freundschaftsbücher ja ziemlich auf die Nerven, aber jetzt finde ich es eigentlich toll.

Geburtstag: Juni 1990 - Ich fand es schon immer total praktisch im Juni Geburtstag zu haben, das führt nämlich dazu, dass ziemlich pünktlich alle 6 Monate ein riesen Büchernachschub bei mir eintrifft.

Sternzeichen: Zwilling - ich bin charakterlich übrigens ein typischer Zwilling - sagen zumindest alle *g*

Haarfarbe: Braun

Augenfarbe: Grün

Besondere Kennzeichen: ähm...keine Ahnung, Brille klingt lahm oder?

Lieblingsfarbe: Lila

Lieblingstier: Roter Panda - soooo süß

Lieblingsgericht: Oje das ist schwierig...ich esse so viel gerne. Besonders toll finde ich mexikanisches, italienisches und chinesisches Essen.

Lieblingssong: OMG ist das schwierig, dass kann ich nur für einen Tag beantworten, morgen ist es wieder anders. Heute ist es jedenfalls "I'm into you" von Jennifer Lopez - das kennt wahrscheinlich noch keiner, weil es auf ihrem neuen Album ist, das vorgestern erschien. (Ich bin übrigens Fan - seit 8 Jahren :))

Hobbys: Lesen, REISEN, Kino, Internet surfen, Serien schauen, Schwimmen im Sommer

Das kann ich besonders gut: Mit wenig Aufwand viel erreichen - funktioniert beim Lernen besonders gut - ich mache immer genau das was ich machen muss und kein bisschen mehr :)

Was ich nicht mag: Stress bzw. Leute die unnötig stressen, Vorurteile, Warten (vor allem auf Bücher), falsche Freundlichkeit, Ungerechtigkeit

Bestes Erlebnis: Da gibt es viele tolle, z.B. meine Reise nach Rom 2008 - einfach so schön. Aber auch alle möglichen Konzerte waren genial, z.B. U2, Snow Patrol, Shakira...


Da ich ein wenig spät dran bin und die meisten wahrscheinlich sowieso schon getaggt wurden, werde ich das Stöckchen ein niemanden bestimmten weitergeben, wer will kann es sich aber natürlich gerne mitnehmen :)