Montag, November 08, 2010

[Rezension] "The Body Finder" von Kimberly Derting

Inhalt

Viola hat die Fähigkeit die Echos der Toten zu hören, sehen, schmecken und zu fühlen. Bereits als Kleinkind wurde sie daher magisch von Tierleichen angezogen. Sie konnte gar nichts dagegen machen, sie musste die Tiere ausgraben und ihnen eine echte Ruhestätte schaffen, was dazu geführt hat, dass der Garten hinter ihrem Elternhaus als Friedhof für hunderte Tiere aller Art diente. Mit 8 Jahren fand Viola allerdings die Leiche eines Mädchens, das gewaltsam getötet wurde. Dieses traumatische Erlebnis verfolgt sie bis heute in ihren Albträumen. Sie kann nur mit ihren Eltern, ihrem Onkel und ihrem besten Freund Jay über ihre Fähigkeit sprechen. Jay ist seit dem Kindergarten immer für sie da, doch jetzt bemerkt Viola, dass sie mehr für ihn empfindet als nur Freundschaft. Doch Jay scheint das nicht wahrzunehmen und er genießt die Aufmerksamkeit, die ihm alle Mädchen der Schule plötzlich entgegen bringen.
Viola entdeckt unterdessen erneut ein totes Mädchen und ihre alten Ängste kommen wieder hoch. Erst als das Mädchen begraben wird, kann sie wieder ruhig schlafen. Doch schon bald wir eine weitere Leiche gewunden und allen wird klar, dass ein Serienmörder sein Unwesen treibt. Viola möchte der Polizei helfen den Täter zu finden, dabei gerät sie aber selbst in die Fänge des Mörders...

Meinung

Als ich den Klappentext und einige tolle Rezensionen gelesen habe, wusste ich dass ich das Buch unbedingt lesen muss.

Schon auf den ersten Seiten wurde ich in Violas Welt gerissen, habe mit dem kleinen Mädchen, das ständig tote Tiere findet, mitgefühlt.
Diese Echos, die Menschen und Tiere nach ihrem Tot hinterlassen, haben mich von Anfang an begeistert. Vor allem, dass sie dadurch ihren Mörder markieren, indem er dann sein Leben lang das Echo mit sich trägt, hat mich fasziniert. Diese Echos können die verschiedensten Formen annehmen. Von Geschmack, über Farben bis hin zu Klängen ist alles dabei, sodass jeder Mensch (und auch jedes Tier) sein ganz eigenes Echo besitzt.
Wenn Viola Tiere findet, kann sie das ungute Gefühl, welches das Echo auslöst, loswerden indem sie die Tiere begrabt - ihnen also eine echte Ruhestätte bietet. Doch sobald das erfolgt ist, spürt sie meistens schon wieder das nächste getötete Tier in ihrer Umgebung. Ihre Kindheit war daher nicht gerade fröhlich, denn sie war ständig von Tot und Traurigkeit umgeben. Mit der Zeit findet sie sich aber mit ihrem Schicksal ab und beginnt das Gute in ihrer Gabe zu sehen, denn sie hat als Einzige die Möglichkeit diesen Tieren, und später auch Menschen, einen friedlichen Tot zu schenken. Als sie dann als Jugendliche erneut Leichen von jungen Mädchen findet, ist sie zwar schockiert, möchte aber von Anfang an helfen, den Täter zu finden. Hier legt sie einen bemerkenswerten Mut an den Tag, denn viele andere würden in ihrer Situation wahrscheinlich das Weite suchen.

Ihre Beziehung mit Jay finde ich richtig süß. Die Tatsache dass sie sich praktisch schon ewig kennen und die besten Freunde sind, hat mir gefallen. Auch, dass er immer zu ihr steht und der Einzige außerhalb ihrer Familie ist, der über die Echos Bescheid weiß, zeigt wie nah sich die beiden sind. Als Viola dann aber Gefühle für ihn entwickelt, die über Freundschaft hinaus gehen, traut sie sich plötzlich nicht mehr offen mit ihn zu sprechen. Still leidet sie, wenn sie ihn mit einem der zahlreichen Mädchen sieht, die ihn umschwärmen. Trotz ihrer Gefühle gibt sie sich Mühe ihm eine gute beste Freundin zu sein und hört geduldig zu, wenn er über andere Mädchen spricht. Außerdem versucht sie ihn sogar dazu zu überreden ein Mädchen zum "Homecoming Dance" einzuladen. Viola bemerkt daher als einzige nicht, was alle anderen wissen: Sie und Jay sind für einander bestimmt und auch Jay hat starke Gefühle für sie. Violas Gefühle waren zwar immer nachvollziehbar, auf einigen Seiten ging es mir dann aber doch etwas auf die Nerven, dass sie und Jay nicht einfach zu ihren Gefühlen stehen und dass es so lang gedauert hat bis sie zusammen kommen. Doch ihre Liebe und die Art und Weise, wie Jay sich um sie sorgt, waren dann so schön, dass ich über dieses kleine Manko getrost hinwegsehen kann.

Trotz dieser starken Liebesgeschichte ging die eigentliche Handlung - die Morde - nicht unter. Das Aufspüren des Mörders steht so gut wie immer im Vordergrund. Besonders die kurzen Zwischenkapitel, die die Geschehnisse aus der Sicht des Mörders wiedergeben, waren unglaublich spannend erzählt und man kann es kaum erwarten zu erfahren, wer die Mädchen dann letztendlich wirklich getötet hat.

Fazit

Die perfekte Kombination aus Krimi, Fantasy und Liebesgeschichte - LESEN!


Zusatzinfo:

Das Buch erschient im September auf auch Deutsch unter dem Titel "The Body Finder - Das Echo der Toten". Der 2 Teil erscheint auf Englisch unter dem Titel "Desires of the dead" im März 2011.

6 Kommentare:

  1. Hallo Chrisu,
    jetzt will ich es auch haben :)
    LG
    Miri

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  2. Das freut mich :) Ich bin mir sicher, dass es dir gefallen wird Miri!

    Lg
    Chrisu

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  3. Das Buch ist super schick und klingt auch echt gut. Es wird mir bestimmt gefallen.

    Deine Emm

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  4. Habe das Buch gelesen und es ist einfach nur Klasse, konnte es nicht mehr aus den Händen legen war an einem Tag durch mit dem Buch und freue mich jetzt schon auf Teil 2 dieser soll 2011 rauskommen

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  5. DAS BUCH IST SUPER !!!!!!!!!!!!!!
    PS:Das Mädchen heisst im Buch Violet und nicht Viola!!!!

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  6. ich fande das buch echt klasse ; wann kommt der 2. teil auf deutsch raus ? ;)

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