Sonntag, Februar 13, 2011

[Rezension] "Timeless" von Alexandra Monir

Inhalt

Nach dem Tod ihrer Mutter muss Michele Windsor von Los Angeles nach New York zu ihren Großeltern ziehen. Diese hat sie aber bisher noch nie gesehen, da sie gegen die Beziehung ihrer Eltern waren und ihre Mutter den Kontakt abgebrochen hat. In New York taucht Michele in ein ihr bisher unbekanntes Leben ein. Ihre Familie, die Windsors, gehört zu den reichsten der Stadt und lebt in einer riesigen Villa in der Michele gleich mehrere Zimmer zur Verfügung stehen. Michele fühlt sich in der neuen Umgebung aber alles andere als wohl. Als kurz darauf der Schmuck, den ihr ihre Mutter vererbt hat, eintrifft, wird ihr Leben erneut auf den Kopf gestellt. Plötzlich dreht sich alles um sie, die Umgebung verändert sich und sie landet in einem Zimmer das aussieht wie ihres, doch darin lebt momentan Clara - eine ihrer Vorfahren. Geschockt stellt Michele fest, dass sie durch die Zeit reist und drei Winsor-Mädchen in der Vergangenheit begegnet, die ähnlich unglücklich sind wie sie. Doch das ist nicht alles: Sie trifft auch den Jungen, von dem sie schon ihr ganzes Leben lang träumt: Philip. Ihre Liebe, die durch ein ganzes Jahrhundert getrennt wird, scheint jedoch hoffnungslos...

Meinung

"Timeless" reißt den Leser vor allem aufgrund der sehr schnell voran schreitenden Handlung sofort mit in das Leben von Michele und ihren Ahnen. In den knapp 300 Seiten des Buches passiert richtig viel. Mir kommt das eigentlich sehr entgegen, da ich unnötige Nebenerzählungen sowieso nicht ausstehen kann und hier war wirklich alles Gelesene wichtig für das Verständnis der Handlung. Allerdings wurden die Charaktere dadurch ein wenig vernachlässigt, man hatte kaum Zeit sich mit ihnen anzufreunden. Vor allem über Michele Vorfahren und die Zeit in der sie leben, hätte ich gerne ein wenig mehr erfahren. Die Epoche in der sie lebten wurde zwar erwähnt und kurz erklärt, aber ich blieb mit dem Gefühl zurück, dass man die Handlung an diesen Stellen ein wenig ausschmücken hätte können.

Auch die Beziehung zwischen Michele und Philip entwickelt sich zu schnell für meinen Geschmack. Sie treffen sich nur zwei Mal und das auch nur kurz und sind schon unsterblich ineinander verliebt. Sicher, Michele kennt ihn schon seit Jahren aus ihren Träumen, aber dennoch ging es mir ein wenig zu schnell.

Das Zeitreisen selbst wurden meiner Meinung nach sehr gut ausgearbeitet. Besonders die Tatsache, dass die Handlung hier dadurch nicht unendlich kompliziert wird, so dass man ständig überlegen muss wer in welcher Zeit ist und welche Folgen deren Taten in der Zukunft haben werden, ist mir hier positiv aufgefallen. Man kann Micheles Taten in der Vergangenheit und die Auswirkungen derer auf die Gegenwart und Zukunft recht gut nachvollziehen.

Die musikalische Untermalung der Handlung ist ebenfalls positiv aufgefallen, insbesondere die Songtexte von Michele und Philip. Die Autorin, die nebenbei noch Musikerin ist, hat sogar eine Begleit-CD zum Buch veröffentlicht. Einige Lieder kann man sich auf ihrer Homepage anhören, wobei ich gestehen muss, dass sich mir die Lieder während des Lesens etwas anders vorgestellt habe.

Das Ende von "Timeless" lässt dem Leser übrigens keine andere Wahl als sehnlichst die Fortsetzung zu erwarten und diese so schnell wie möglich zu verschlingen - ich bin sehr gespannt wie es weitergeht mit Michele und Philip und ich hoffe, dass man in den Fortsetzungen erfährt, wie genau Michele dazu gekommen ist durch die Zeit zu reisen und was ihr Vater damit zu tun hat.

Fazit

Ein aufregender Debütroman, dem 50 Seiten mehr aber nicht geschadet hätten.






1 Kommentar:

  1. fällt zwar normal nicht in mein Beuteschema, aber deine Rezi hat mich doch neugierig gemacht. Fazit: Es landete auf meiner amazon-Wunschliste ;)
    Grüße,
    Hannah von www.hannahs-leseblog.de.vu

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