Freitag, März 18, 2011

[Rezension] "Im Bann des Vampirs" von Karen Marie Moning

Inhalt

Nachdem MacKayla vom Tod ihrer Schwester erfährt, ist sie am Boden zerstört. Der wichtigste Mensch in ihrem Leben ist tot und die Behörden in Irland scheinen nicht daran interessiert zu sein den Mord an Alina aufzuklären. Daher macht sich Mac auf den Weg in das ferne Dublin, um dort auf eigene Faust zu ermitteln. Ihr einziger Anhaltspunkt ist die letzte Nachricht, die Alina auf ihrem Anrufbeantworter hinterlassen hat. Darin erwähnt sie einen mysteriösen Gegenstand - das Sinsar Dubh. Mac, die zunächst keine Ahnung hat, was ihre Schwester damit gemeint hat, stellt Nachforschungen an, doch keiner scheint etwas davon zu wissen. Auch Jericho Barrons rät ihr zu verschwinden. Mac bleibt aber hartnäckig und Barrons bleibt keine andere Wahl als ihr bei der Suche zu helfen. Gleichzeitig sieht Mac immer häufiger grässliche Gestalten, die Menschen förmlich aussaugen. Jericho erklärt ihr, dass es sich dabei um Feen handelt und dass das Sinsar Dubh ein mächtiger Gegenstand der Feen ist. Mac gerät daraufhin immer mehr in die Fänge der Feenwelt, denn sie selbst ist etwas ganz besonderes ...

Meinung

Bei "Im Bann des Vampirs" handelt es sich um einen Krimi, in dem die verschiedensten Fantasyelemente eine wichtige Rolle spielen. Mac ist auf der Suche nach dem Mörder und erhält auf ihrer Suche immer mehr Einblick in eine ihr bisher unbekannte Welt. Sie erfährt nämlich von den Feen, genau genommen ist sie eine der wenigen, die ihr wahres Ich sehen kann. Diese Feen sind aber alles andere als liebenswerte, kleine Wesen. Sie sind teilweise riesig, hässlich und saugen den Menschen ihre Lebensenergie aus. Die Feen sind also hier richtig gruselig und schauderhaft dargestellt und genau das habe ich so toll an diesem Buch gefunden.
Die Suche nach dem Mörder ihrer Schwester wird gleichzeitig zur Suche nach dem Sinsar Dubh, einem mächtigen Buch der Feen. Jericho Barrons will dieses unbedingt vor seinen Rivalen finden und braucht dazu Macs Hilfe. Barrons ist mit Sicherheit der interessanteste Charakter des Buches, man durchschaut seine Absichten bis zum Ende nicht und man weiß genauso wenig wie Mac, ob man ihm vertrauen kann.
Mac ist am Anfang sehr naiv und wirkt viel jünger als ihre 24 Jahre. Mit der Zeit lernt sie aber mit den Gefahren und Veränderungen in ihrem Leben umzugehen und wird erwachsener und mutiger. Bis zum Ende des Buches macht sie eine bemerkenswerte Wandlung durch.

Die Handlung ist zwar sehr spannend und bietet auch einige Neuigkeiten, konnte mich aber nicht restlos überzeugen. Allerdings möchte ich schon erfahren, wie es mit MacKayla weitergeht.
Besonders die dunklen, vergessenen Straßen Dublins haben es mir angetan.

Als ich gerade den Rückentext noch einmal gelesen habe, ist mir aufgefallen, dass dieser sehr irreführend ist. Darauf werden die Wesen, auf die Mac stoßt, nämlich als Vampire bezeichnet. Es sind aber ganz offensichtlich keine Vampire sondern Feen und werden auch im Buch als solche bezeichnet. Es kommt zwar der ein oder andere Vampir vor, dieser ist aber für die Handlung nicht relevant. Daher ist mir auch der Sinn des Titels "Im Bann des Vampirs" nicht ganz klar. Meine Vermutung ist ja, dass dieses Buch während dem Twilight-Vampir-Hype entstanden ist und daher auf Deutsch diesen vermeintlich kauf wirksameren Titel erhalten hat.

Fazit:

Böse Feen im nebligen Dublin - Ein Fantasybuch mit Gruselfaktor




Fever-Serie:

* Darkfever, 2006 (dt. Im Bann des Vampirs, 2007)
* Bloodfever, 2007 (dt. Im Reich des Vampirs, 2008)
* Faefever, 2008 (dt. Im Schatten dunkler Mächte, 2010)
* Dreamfever, 2009 (dt. Gefangene der Dunkelheit, Dezember 2010)
* Shadowfever, 2011

Vielen Dank für dieses Rezensionsexemplar an





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