Samstag, August 13, 2011

[Rezension] "Eternally" von Lisa Cach

Inhalt

Nach dem Tod ihrer Mutter lebt Caitlyn bei ihrem Vater und ihrer Stiefmutter. Dort fühlt sie sich aber nicht wirklich wohl und ist daher sehr begeistert, als sie ein Stipendium einer hoch angesehenen französischen Schule bekommt. Als Andenken an ihre Mutter nimmt sie jene Tarotkarte, die sie ihr am Tag vor ihrem Tod gegeben hat mit. Das abgebildete "Rad des Schicksals" scheint eine besondere Bedeutung zu haben. Caitlyn fühlt sich am Chateau de la Fortune trotz einiger Sprachschwierigkeiten sehr wohl. Ihre lebhaften Träume, die bereits in Amerika an der Tagesordnung standen, erlebt sie aber auch hier. Neben einer mysteriösen Begegnung mit ihrer Mutter trifft sie auch einen Jungen, der ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf geht. Raphael versucht einen geheimnisvollen Schatz zu finden, um seinen Schwestern zu helfen. Caitlyn setzt im Traum und auch in der Realität alles daran mehr über diesen Schatz herauszufinden, um Raphael helfen zu können. Außerdem ist das noch Bianca de Medici, eine Hexe, die auch irgendwie mit Caitlyns Schicksal verbunden zu sein scheint...

Meinung

Von "Eternally" habe ich eigentlich nicht viel mehr erwartet als eine nette Liebesgeschichte mit Fantasyelementen. Doch schon schnell wurde mir klar, dass dieses Buch viel facettenreicher ist, als ich es mir vorgestellt hatte.
Schon allein Caitlyns Träume und das Mysterium, welches sie und ihr Talent umgibt, hätte als Grundlage für eine spannende Erzählung ausgereicht. Doch am Chateau de la Fortune, einer alten Burg in Frankreich, passieren noch viel mehr unheimliche Dinge. Seit Jahren soll im Chateau nämlich ein Geist sein Unwesen treiben. Die Frau in Schwarz sucht nachts verzweifelt nach ihrem geliebten Raphael - jenem Raphael, von dem Caitlyn fast jede Nacht träumt.
Außerdem träumt Caitlyn von Bianca de Medici, die als Hexe verbrannt wurde und die mit Raphael in Verbindung steht. Dieser versucht einen Schatz der Tempelritter zu finden, um seine Schwestern aus der Gewalt von Caterina de Medici zu befreien.
Das Buch verbindet all diese verschiedenen Elemente sehr gut und hat dabei genau meinen Geschmack getroffen. Besonders toll fand ich die Symbologie, die in "Eternally" von Anfang an eine wichtige Rolle spielt. Angefangen bei der Bedeutung von Tarotkarten bis hin zu versteckten Hinweisen in Gemälden. Außerdem versucht die Leiterin des Internats Caitlyns Träume zu deuten, was mich persönlich auch sehr interessiert. Das Caitlyn sogar jenes Wissen, das sie im Traum besitzt, in die Realität mitnehmen kann, hat mich auch fasziniert. Zum Beispiel kann sie plötzlich perfekt französisch und reiten. Das geht so weit, dass sie selbst und auch der Leser gar nicht mehr wissen, was Realität und was Traum ist. Ganz nebenbei erfährt man noch einiges über die Geschichte der Medicis, weil Caitlyn alles über dieses Thema herauszufinden versucht.

"Eternally" ist wahnsinnig spannend zu lesen, weil es so viele Geheimnisse gibt, die man aufdecken will. Besonders gegen Ende, als sich Traum und Realität immer mehr vermischt haben, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.
Wie die Geschichte um Caitlyn und Raphael aufgelöst wurde, hat mich sehr überraschend und fasziniert.

Fazit

Tempelritter, Symbologie, Geschichte, Hexen, Geister und eine Liebesgeschichte die über den Tod hinaus geht - was will man mehr?
Einen halben Stern Abzug gibt es nur wegen kleinen Logikungereimtheiten.





Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an







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