Mittwoch, September 29, 2010

[Rezension] "Sixteen Moons" von Kami Garcia und Margaret Stohl

Inhalt

Ethan träumt schon seit einiger Zeit von einem Mädchen, dass er in seinem Traum versucht festzuhalten, was ihm aber nie gelingt. Diese Träume sind allerdings viel realer, als alle die er bisher erlebt hat. Fällt er zum Beispiel ins Wasser, wacht er wirklich durchnässt auf. Dieses Mädchen lässt ihn auch am Tag nicht los. Er muss ständig an sie denken. Als dann eines Tages eine neue Mitschülerin in seine Klasse kommt, weiß er genau dass es das Mädchen aus seinen Träumen ist, obwohl er ihr Gesicht noch nie gesehen hat. Lena wird von der ganzen Klasse gemieden, was vor allem an ihrer Verwandtschaft mit Herrn Ravenwood liegt, der seit 20 Jahren sein Anwesen nicht verlassen hat und vor dem sich die ganze Stadt gruselt. Ethan jedoch fühlt sich gleich zu ihr hingezogen, aber schon bald bemerkt er, dass Lenas Familie ein dunkles Geheimnis birgt, welches während dem amerikanischen Bürgerkrieg seinen Anfang nahm. Lena weiß auch nicht viel über das schreckliche Geheimnis, aber sie weiß, dass sich an ihrem 16. Geburtstag ihr Leben entweder ins Gute oder ins Böse wandeln wird. Ihr und Ethan bleiben daher nur ein paar Monate, um das Geheimnis aufzudecken und Lenas Schicksal selbst in die Hand zu nehmen...

Meinung

Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll, denn dieses Buch ist wirklich ausgesprochen gut! Von der ersten bis zur letzten Seite.
Allein die Tatsache, dass es aus der Sicht des männlichen Protagonisten Ethan erzählt wird, ist erfrischend anders, denn normalerweise werden Jugend- und/oder Fantasybücher meistens aus der weiblichen Sicht geschildert. Insbesondere, wenn das Mädchen das übernatürliche Wesen ist, so wie in diesem Fall. Auch die übernatürlichen Wesen in "Sixteen Moons" sind bisher in keinem anderen Buch aufgetaucht, denn Lena und ihre Familie sind sogenannte "Caster". Man könnte sie am ehesten als Hexen bezeichnen. Ihre Fähigkeiten sind allerdings viel komplizierter als jene von gewöhnlichen Hexen. Die "Caster" stellen daher auch eine willkommene Abwechslung zu den Vampiren, Werwölfen und Feen dar, die momentan das Fantasygenre dominieren.

Auch die Location in welcher die Geschichte spielt - eine Kleinstadt in den Südstaaten der USA - hat sehr gut zur Handlung und dem Hintergrund der "Caster" gepasst. Denn die Bewohner von Gatlin haben die Niederlage der Südstaaten im amerikanischen Bürgerkrieg immer noch nicht ganz verkraftet und hängen beinahe krampfhaft an ihrer historischen Vergangenheit. Unter anderem werden Schlachten des Bürgerkriegs nachgestellt und es gibt einen Verein von Frauen, die nachweislich von Beteiligten des Bürgerkriegs abstammen. In diesem Teil der Handlung habe ich eine gewisse Kritik der Autorinnen am Verhalten der Südstaatler, die auch heute noch am liebsten mit einer Waffe unter dem Arm aus dem Haus gehen würden, heraus gelesen.

Mein persönliches Highlight an "Sixteen Moons" ist aber das gleichnamige Lied, dass sich wie ein roter Faden durch die gesamte Handlung zieht. Dieses Lied hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und bis jetzt auch nicht mehr losgelassen. Auch wenn ich es noch nie wirklich, sondern nur in meinen Gedanken gehört habe, habe ich einen Ohrwurm davon und summe es ständig vor mich hin. Auch dass es sich dann am Ende zu "Seventeen Moons" gewandelt hat und einen kleinen Ausblick auf Teil zwei des Buches liefert, hat mir sehr gut gefallen. Deshalb (und natürlich wegen der tollen Handlung, der tollen Charaktere und der tollen Location) kann ich es auch kaum erwarten den zweiten Teil in Händen zu halten.
Insgesamt finde ich den deutschen Titel viel besser als das englische Original "Beautiful Creatures", was ich gesondert hervorheben möchte, weil mir normalerweise immer die Originaltitel mehr zusagen.
Auch das Cover ist genial: Der Rabe als Anspielung auf Ravenwood, der Mond klarerweise für die Sixteen Moons und das eine grüne Auge, das zweite gerade noch durch Haare verdeckt. Ich hoffe ja dass man am Cover vom zweiten Teil entweder ein braunes oder ein braunes und ein grünes Auge sehen wird.

Fazit

Wie bereits erwähnt gibt es an "Sixteen Moons" überhaupt nichts auszusetzen - im Gegenteil ist einfach alles richtig gut gelungen! Kompliment an die Autorinnen für diesen tollen Debütroman!

Für die Bereitstellung von diesem Rezensionsexemplar bedanke ich mich bei



7 Kommentare:

  1. hach ja, tolles Buch! Ich hab den zweiten Teil schon vorbestellt ;D

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  2. Ja ich weiß, Beautiful Darkness kommt ja bald, ich habe leider keine Ahnung, wann der 2. Teil auf deutsch kommt. Und jetzt brauch ich den 2. Teil auch auf deutsch, damit die beiden Bücher zusammen passen. Vielleicht mach ich es aber auch ganz verrückt und leih mir den 2. Teil auf Englisch von dir und les ihn dann auf Deutsch nochmal - bei einem guten Buch kann man das ja ruhig mal machen xD

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  3. Cool, Sixteen Moons habe ich auf meiner Wunschliste. Es ist ein tolles Buch, soweit ich es gehöhrt habe.

    Deine Emmily

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  4. Ach ja. "Beautiful Creatures" hab ich auch gerade gelesen und den zweiten Teil hab ich auch schon vorbestellt, allerdings ist mir gerade aufgefallen, dass die Deutsche Ausgabe ebenfalls irgendwo auf meinem SuB ist - liegt daran, wenn man einfach Bücher mit schönen Covern einsteckt, ohne darauf zu achten, welche Autoren bzw. um welche Story es sich handelt. =P

    Aber ich hab die grobe Vermutung, dass der zweite Teil der deutschen Ausgaben evtl. Sixteen Moons lauten könnte. ;)

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  5. JA glaub ich auch ;) Aber wann wird denn das 2 Buch erscheinen??

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  6. Könnte ich mir auch vorstellen :)
    Teil 2 kommt voraussichtlich im August 2011 :)

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