Donnerstag, Dezember 09, 2010

[Rezension] "Das Tal - Die Katastrophe" von Krystyna Kuhn

Rezension von "Das Spiel"

Inhalt


Katie sucht den Nervenkitzel. Nachdem sie schon einige ungesicherte Klettertouren hinter sich brachtet, hat sie jetzt ein noch größeres Ziel vor Augen: Die Besteigung des "Ghost", dem Hausberg des Grace College. Allerdings ist sie dazu gezwungen Julia, Chris, Benjamin und David mit auf den Berg zu nehmen, weil die Besteigung allein einfach zu gefährlich wäre. Außerdem schließt sich kurz vor Beginn des Ausfluges der mysteriöse Paul Forster der Gruppe an. Keiner der anderen Jugendlichen hat ihn je zuvor am College gesehen. Doch sein Auftauchen bleibt nicht der einzige rätselhafte Vorgang im Tal, denn schon kurz nach dem Aufbruch scheint die ganze Expedition aus dem Ruder zu laufen und die sechs Jugendlichen erkennen schnell, dass sie sich in Gefahr befinden. Als ihnen dann auch noch die Übereinstimmungen zwischen ihnen und jenen sechs Studenten, die vor 30 Jahren im Tal verschwunden sind, auffallen und das Wetter wieder einmal verrückt spielt, wollen sie nur noch eins: Überleben.

Meinung

"Die Katastrophe" beginnt genauso mitreißend und spannend wie "Das Spiel". Diesmal werden dem Leser die Geschehnisse im Tal aus der Sicht von Katie dargestellt. Infolge dessen erfährt man einiges über Katies Vergangenheit und ihr Geheimnis. Da Katie im ersten Teil als die Zurückhaltende in der Clique galt und man daher kaum etwas über sie erfuhr, hat mir diese Erdzählperspektive sehr gefallen. Am Anfang habe ich allerdings Julia etwas vermisst, doch im Laufe der Handlung tritt sie wieder etwas mehr in den Mittelpunkt. Besonders ihre Beziehung zu Chris und die daraus resultierenden Konflikte mit David waren sehr interessant.

Die Handlung von "Die Katastrophe" spielt fast vollständig auf dem "Ghost", jenem Berg, der vor 30 Jahren schon einmal sechs Studenten zum Verhängnis wurde. Auch die sonst so furchtlose Katie stößt schnell an ihre Grenzen, als der einzige Weg auf den Berg durch einen beängstigend schmalen Tunnel führt, der dann in sich zusammenfällt. Der nächste große Schock folgt kurz darauf, als die Freunde in einer einsamen Berghütte ein altes Foto der Studenten aus den Siebzigerjahren finden. Doch einigen im Team sind die darauf ab gelichteten Personen bekannter als erwartet. Dennoch traut sich keiner darüber zu sprechen und dem Leser wird schnell bewusst, dass die Sechs sich nicht trauen, was auf einer gefährlichen Tour wie dieser schnell zu einem Unglück führen kann. Dieses Unglück lässt auch nicht lange auf sich warten, als sich ihre Bergführerin Ana kurz vor dem Gipfel schwer verletzt. Dass die Freunde in dieser Extremsituation nicht zusammenhalten war vorhersehbar.
Diese Momente der Ungewissheit am Gipfel des "Ghosts" waren das absolute Spannungshighlight von "Die Katastrophe", sehr eindringlich und mitreißend erzählt, sodass es wirklich schwer fiel das Buch zur Seite zu legen.

Die Kulisse war perfekt gewählt: Ein Berg, besser gesagt ein Albtraum aus Schnee und Eis, der perfekt zur mysteriösen und teilweise beängstigenden Handlung gepasst hat.
In "Die Katastrophe" wurden zwar einige Fragen beantwortet doch mindestens genauso viel neue aufgeworfen und ich bin mir sicher, dass das Rätsel um das Tal noch lange nicht gelöst ist. Ich kann kaum erwarten zu erfahren, was in den Siebzigerjahren wirklich geschehen ist und wie genau das Schicksal von Julia, Katie und den anderen damit in Verbindung steht.

Fazit

Spannung pur- ein unglaublich mitreißendes Buch, das man gelesen haben muss.





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