Donnerstag, Januar 06, 2011

[Rezension] "Ascheherz" von Nina Blazon

Inhalt

Summer kann sich nicht mehr an ihre Vergangenheit erinnern. Die Albträume vom Blutmann, der sie verfolgt, wirken aber sehr real. Als dieser eines Tages wirklich vor ihr steht, ergreift sie die Flucht. Sie weiß instinktiv, dass sie in großer Gefahr schwebt. Bald erhält sie mit dem geheimnisvollen Anzej einen Reisebegleiter. Die beiden gehen in seine Heimat das Nordland, in dem sich auch Summer zu Hause fühlt. Doch dort erfährt sie von ihrer Vergangenheit als Zorya, die durch ihren Kuss Menschen in den Tod begleiten. Vor 200 Jahren hat Tjamad - so ihr richtiger Name - einen schweren Fehler begannen, indem sie einen Menschen, der des Todes geweiht war, leben lies. Als Dank hat er sie verraten und ihr kostbarstes Gut, ihren Flügelmantel, gestohlen. Dieser Mann ist seither unsterblich und führt jetzt einen erbitterten Kampf gegen Lady Mar, der Herrscherin der Zorya, um den Tod ein für alle Mal zu besiegen. Tjamad hat die Aufgabe dieses Unheil zu verhindern, doch sie kann sich immer noch nicht genau an die Ereignisse vor 200 Jahren erinnern. Außerdem sehnt sie sich erneut nach ihrem Leben als Mensch und noch viel mehr nach einem gefangenen Soldaten...

Meinung

Mit "Ascheherz" hat Nina Blazon einen weiteren Roman geschrieben, der in ihrer ganz eigenen Fantasywelt spielt. Obwohl es sich hier um die selbe Welt, wie in "Faunblut" handelt, wird sie auf eine neue, bezaubernde Art beschrieben, die mir sehr gut gefallen hat. Die vielen Details haben zwar geholfen sich in dieser Welt zurecht zu finden, vor allem am Anfang wurde man dadurch aber ein wenig verwirrt und es hat etwas gedauert bis ich in die Handlung gefunden habe.

Am Anfang habe ich auch ständig nach Parallelen zu "Faunblut" gesucht, was ich aber mit der Zeit aufgegeben habe, um mich mehr auf die Handlung von "Ascheherz" zu konzentrieren. Die Handlung ist nämlich sehr verzweigt, viele Personen mit ungewöhnlichen Namen und Fantasywesen treten auf, sodass man aufmerksam lesen muss, um den Faden nicht zu verlieren.

Die Hauptperson Summer war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist undurchschaubar, was daran liegt, dass sie nicht einmal selbst weiß wer sie ist und eigentlich immer eine Rolle spielt. Ihre Lügen, die sie ohne mit der Wimper zu zucken erzählt, haben mich wirklich zum schmunzeln gebracht. Als sich dann herausstellte, dass sie eine "Zorya" ist, habe ich sie noch mehr lieb gewonnen. Diese "Zorya", die mit ihrem Kuss den Tod bringen, finde ich unglaublich faszinierend. Allein ihre Flügelmäntel, die sie unsterblich machen, müssen atemberaubend schön sein. Durch diese mystischen Wesen, erhält das Buch eine ganz eigene Atmosphäre, die zumindest mich nicht so schnell wieder losgelassen hat.

Die Romantik kam neben dem Kampf mit und gegen den Tod in "Ascheherz" alles andere als zu kurz. Summers Liebe zu dem gefangenen Soldaten, entwickelt sich ganz langsam, weil sie sich zunächst nicht an ihre Gefühle für ihn erinnert. Sie spürt aber von Anfang an eine starke Bindung zu ihm. Die Momente in denen sie nicht weiß, ob er derjenige ist, der sie damals hintergangen und ihren Flügelmantel gestohlen hat, sind sehr dramatisch.

Das Ende des Buches war richtig gut. Alle Unklarheiten vom Beginn wurden restlos aufgeklärt, Summer erinnert sich endlich an alle Details aus ihrer Vergangenheit und erkennt ihre eigentliche Aufgabe. Um diese zu erfüllen, muss sie aber ein großes Opfer bringen.
Wegen diesem Kampf zwischen Leben und Tod ist "Ascheherz" bis zur letzten Seite spannend und überraschend.

Fazit

Hinter dem wunderschönen Cover verbirgt sich eine noch viel schönere Geschichte. Der Anfang ist allerdings ein wenig holprig.


Für dieses Rezensionsexemplar bedanke ich mich herzlich bei





2 Kommentare:

  1. Hallo Chrisu!
    Das klingt nach einem tollen Buch. Danke für die schöne Rezension!

    Lg, Sabine

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  2. Ich hab das Buch gerade fertig und deine Beschreibung passt perfekt. Ich empfinde exakt das selbe wie du und kann mich dir nur anschliessen.

    Geniales Buch, wunderschön geschriben und eine atemberaubende Story. Mit diesen kleinen Parallelen zu "Faunblut" die einen, (wenn man Faunblut genauso liebt wie ich), immer wieder freut und zum Schmunzeln bringt :)

    Ich kann das Buch auch nur weiter empfehlen! :D

    Glg Eve

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