Montag, Januar 10, 2011

[Rezension] "Stray" von Rachel Vincent

Inhalt

Faythe Sanders ist eine Werkatze, doch sie flüchtet vor dem Verpflichtungen in ihrem Rudel und möchte ein normales Collegeleben führen. Doch als eine andere weibliche Werkatze plötzlich verschwindet, bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich auf die Ranch ihres Vaters zu begeben, um dort rund um die Uhr von ihren vier älteren Brüder beschützt zu werden. Die selbständige junge Frau hat aber ihre Probleme damit und schleicht sich schließlich davon, um endlich wieder Zeit für sich zu haben. Doch wie das Schicksal es so will, läuft sie einem brutalen Entführer in die Arme, der die seltenen weiblichen Werkatzen nach Südamerika verkauft. Doch Faythe ist viel zu intelligent und stark, um eine Gefangene zu bleiben...

Meinung

Schon als ich am Rückentext das erste Mal das Wort „Werkatze“ entdeckte, wusste ich, dass ich dieses Buch lieben werde. Und ich sollte Recht behalten, denn „Stray“ ist ein Buch das geradezu für mich geschaffen ist.

Rachel Vincent hat mit den Werkatzen Fantasywesen erschaffen, die mir bis vor kurzem völlig unbekannt waren. Ich bin immer wieder erfreut wenn ich neue Wesen entdecke, die für ein wenig Abwechslung im Genre sorgen und dann auch noch so eindrucksvoll geschildert werden hier.

Die Katzen sind dabei keineswegs brave Stubentiger, sondern sind so groß wie Löwen, anmutig, elegant und unglaublich stark. Natürlich besitzen sie auch sonst alle positiven Eigenschaften von Katzen, die ihnen auch in Menschengestalt sehr behilflich sind.

Dadurch ergeben sich aber auch einige Problem, zum Beispiel ist ihr Gehör so gut, dass es in Faythes Elternhaus so gut wie unmöglich ist, eine Privatsphäre zu haben.

Der gesellschaftliche Aufbau in „Stray“ wurde sehr interessant und glaubhaft geschildert. Die Werkatzen leben in Rudeln, die von einem Alpha geführt werden. Besonders toll finde ich es, dass weibliche Werkatzen selten sind. Das macht sie zu etwas Besonderem. Auch dass versucht wurde für diese Tatsache eine wissenschaftliche Erklärung zu liefern, hat mir sehr gut gefallen.

Das absolute Highlight dieses Buches und wahrscheinlich der ganzen Serie ist Faythe. Ich liebe sie seit der ersten Seite, schlicht und ergreifend weil ich starke weibliche Charaktere liebe. Und Faythe ist der Inbegriff einer starken, weiblichen Protagonistin. Sie lässt sich von ihren Brüdern und all den anderen Männer in ihrem Leben, die ihr ständig vorschreiben, wie sie ihr Leben zu leben hat, nichts aufzwingen und tut nur das, was sie will. Sie weiß was sie will und sie hat nicht vor ihr Leben nur damit zu verbringen für Werkatzennachwuchs zu sorgen. Ihre psychische Stärke hängt wahrscheinlich auch mit ihrer physischen Stärke zusammen. In Katzengestalt ist sie nämlich schneller und stärker als jeder ihrer Brüder, was mich auch sehr begeistert hat. Auch dafür wird später eine plausible Erklärung geboten.

Die Liebe kommt in "Stray" auch nicht zu kurz, steht aber nicht unbedingt im Mittelpunkt. Der Fokus liegt hier nämlich vor allem auf den grausamen Entführungen und Morden, die sich in der Gemeinschaft der Katzen abspielen. Diese Verbrechen haben auch dafür gesorgt, dass ich die 600 Seiten des Buches geradezu verschlungen habe.

Fazit

Wieder ein Buch, das mich zu regelrechten Begeisterungsstürmern hinreist! „Stray“ hat alles was meiner Meinung nach ein gutes Buch ausmacht: Starke Charaktere, eine durchdachte, interessante und vor allem spannende Handlung mit Fantasywesen, bei denen man sich wünscht, dass sie wirklich existieren.





Zusatzinformationen:

Die "Shifters" Reihe besteht derzeit aus folgenden 6 Teilen:

3 Kommentare:

  1. Ha, und ich hab das Buch schon hier liegen :D

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  2. und ich habe das Buch schon vor gut 1 1/2 Jahren gelesen und war begeistert davon! ab und an hat es mich zwar an die ersten Bücher von Kelly Armstrong erinnert, was aber kein Nachteil war... leider bin ich bis heute nicht dazu gekommen die nächsten Teile zu lesen :(

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