Sonntag, November 28, 2010

[Rezension] "Deadly little lies" von Laurie Faria Stolarz

Rezension von Deadly little secret

Inhalt


Camelia ist immer noch nicht über Ben hinweg, der vor einigen Monaten die Stadt verlassen hat. Sie denkt ständig an ihn, besonders da sie eine Fähigkeit an sich entdeckt hat, die jener von Ben sehr ähnlich ist. Sie hat nämlich neuerdings das Gefühl, dass sie beim Töpfern Dinge vorher sieht, die dann wirklich passieren. Als sie zum Beispiel einmal einen Schlüssel töpferte, bemerkte sie später, am selben Tag, dass sie ihren Wohnungsschlüssel zu Hause vergessen hatte und jetzt vor der verschlossenen Tür warten muss.
Auch die Rückkehr von Ben sieht sie voraus. Camelia hofft, dass die beiden wieder Freunde werden können, doch das ist schwieriger als Gedacht. Ben hat nämlich immer noch Angst sie zu verletzen.
Camelia versucht sich mit ihrem neuen Arbeitskollegen Adam abzulenken, doch sie bemerkt schnell, dass sie für ihn einfach nicht so viel empfindet als für Ben.
Außerdem bekommt sie wieder beängstigende Nachrichten, die sehr jenen von Matt ähneln. Doch dass sie von ihm sind, ist schier unmöglich, ihm wurde nach der Entführung im letzten Jahr nämlich verboten Kontakt zu Camelia herzustellen.
Wird Camelia wieder verfolgt? Und woher kommen die mysteriösen Stimmen, die sie ständig hört?

Meinung

Die Handlung von "Deadly little lies" setzt da an, wo "Deadly little secret" vor einigen Monaten geendet hat. Camelias Entführung liegt jetzt einige Monate zurück und sie versucht so gut es geht ein normales Leben zu führen. Die Erinnerung an die schrecklichen Vorkommnisse von damals kann sie allerdings noch nicht ganz abschütteln. Sie denkt häufig an Matt und das was er ihr angetan hat. Noch mehr beunruhigt sie aber die neue Fähigkeit, die sie an sich entdeckt hat. Dass sie durch das Töpfern Dinge vorher sieht, hat mir sehr gut gefallen. Besonders die Stimmen, die sie neuerdings beim Arbeiten hört, haben sehr zur Spannung beigetragen und waren unheimlich atmosphärisch. Vor allem da man in den handgeschriebenen Zwischenkapiteln, die Tagesbucheinträge ihrer Tante Alexis wiedergebend, nach und nach erfährt, dass ihre Tante ähnliche Fähigkeiten besitzt. Diese Tante ist allerdings psychisch sehr instabil und hat schon einige Male versucht sich zu töten, da sie die Stimmen in ihrem Kopf nicht mehr erträgt. Camelia weiß zwar nichts genaues von den Fähigkeiten ihrer Tante, doch sie vermutet, dass sie mit ihren zusammenhängen.
Diese Zwischenkapitel fand ich in "Deadly little lies" zwar interessant aber leider nicht mehr so spannend wie jene im ersten Teil der Reihe. Dadurch war "Deadly little lies" insgesamt auch nicht ganz so spannend wie "Deadly little secret". Camelia ist hier zwar auch einer Bedrohung ausgesetzt, denn sie erhält erneut Drohbriefe. Doch, dass sie innerhalb von wenigen Monaten schon wieder von jemanden belästigt wird, der ganz offensichtlich nicht der gleiche wie beim ersten Mal ist, fand ich am Anfang etwas unrealistisch und etwas einfallslos. Erst bei der Auflösung wurde ein wenig Glaubwürdigkeit wiederhergestellt.

Die Charaktere waren wieder - wie im ersten Teil - sehr sympathisch gezeichnet. Am Anfang habe ich Ben ein wenig vermisst, der von Adam etwas in den Hintergrund gedrängt wurde. Adam war mir zunächst auch sehr sympathisch und ich hätte seine wahren Beweggründe für die Beziehung mit Camelia doch nie in dieser Weise erwartet.

Trotz der teilweise fehlenden Glaubwürdigkeit hat mir das Buch gut gefallen, da es beim Lesen eine ganz besondere Stimmung vermittelt. Außerdem finde ich die Fähigkeit der "Psychometry" sehr aufregend.

Fazit

Zwar nicht mehr so gut und spannend wie der erste Teil, aber dennoch sehr lesenswert.





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