Mittwoch, März 02, 2011

[Rezension] "Die Nacht der Wölfin" von Kelley Armstrong

Inhalt

Elena ist der einzige weibliche Werwolf. Normalerweise werden nur Jungs als Werwölfe geboren und Frauen sind meist zu schwach, um den Biss zu überleben. Elena hat ihn aber überlebt und versucht seitdem ihr Leben so normal wie möglich zu gestalten. Vor einiger Zeit hat sie ihr Rudel verlassen und lebt nun mit ihrem Freund Philip, der nichts von ihren nächtlichen Aktivitäten ahnt, zusammen. Elena muss sich nämlich regelmäßig verwandeln um einer spontanen Verwandlung vorzubeugen.
Ihr scheinbar heiles Leben wird jäh zerstört, als sie einen Anruf von ihrem Rudelanführer Jeremy bekommt. Daraufhin hat sie keine andere Wahl als nach Stormhaven im Bundesstaat New York zurückzukehren, denn ihr Rudel braucht ihre Hilfe. Dort häufen sich nämlich die Meldungen von Menschen, die von wilden Hunden angegriffen und getötet wurden. Jeremy und der Rest des Rudels wissen, was hinter diesen Angriffen steckt: Ein Mutt - ein Wolf der sich allein durchs Leben schlägt und sich dabei an keine Regeln hält. Elena muss helfen den Mutt aufzuspüren. Wovor sie aber wirklich Angst hat, ist die Begegnung mit Clay, den sie liebte, bis er sie in einen Werwolf verwandelt hat. Doch jetzt merkt sie, dass die alten Gefühle für ihn wieder aufleben...

Meinung

Da ich in letzter Zeit immer mehr Gefallen an Werwölfen gefunden habe, blieb mir natürlich keine andere Wahl, als auch dieses Buch in Augenschein zu nehmen. Die Idee, dass Elena der einzige weibliche Werwolf der Welt ist, fand ich aufregend. Allerdings dachte ich, dass sie mehr Probleme mit ihren männlichen Rudelmitgliedern haben wird. Diese haben sie allerdings sehr gut behandelt und ihre Meinung eigentlich immer akzeptiert. Sie waren sogar richtig froh sie wieder bei sich zu haben.
Besonders interessant fand ich den Gefühlskonflikt zwischen Elena und Clay. Elena versucht vor allem am Anfang ihre Gefühle für ihn zu unterdrücken und sich auf das zu konzentrieren, was er ihr angetan hat. Er ist nämlich derjenige, der sie durch einen Biss in einen Werwolf verwandelt hat. Ich bin mir bis jetzt noch nicht sicher, ob dies Absicht war, oder aber er sich einfach - wie so oft - nicht unter Kontrolle hatte. Clay ist nämlich sehr egoistisch und denkt nur an sich selbst. Daher war er mir über große Teile des Buches sehr unsympathisch. Die Beziehung der beiden ist alles andere als leicht, sie lieben und hassen sich gleichzeitig.

Sie haben allerdings kaum Zeit für eine richtige Aussprache, weil sie sich um den Mutt in der Stadt kümmern müssen. Dieser verursacht nämlich immer mehr Chaos und versucht die Spur auf das Rudel von Elena zu lenken, in dem er Leichen in ihrem Territorium ablegt.
Gemeinsam mit Clay und den anderen jungen Werwölfen macht sie sich auf die Suche nach ihm und erfährt bald, dass es sich um mehr als einen handelt.
Dieser Teil von "Die Nacht der Wölfin" lest sich teilweise wie ein Krimi, denn Elena und ihre Rudelmitglieder leisten richtige Ermittlungsarbeit. Vor allem gegen Ende wurde das Buch dadurch richtig spannend, insbesondere als Philip, Elenas Freund, angegriffen wird und ihre Verwandlung sieht. Clays Verhalten fand ich dann richtig süß, denn zum ersten Mal denkt er nicht nur an sich, als er versucht Philip zu helfen.

"Die Nacht der Wölfin" beinhaltet also eine interessante Liebesgeschichte und die Handlung ist auch recht spannend. Dennoch war ich von diesem Buch insgesamt nicht so begeistert, wie ich es erwartet hätte. Das liegt vor allem an dem extrem langen und zähen Einstieg. Über 100 Seiten passiert nämlich nichts wirklich aufregendes und Elena erklärt ewig den Hintergrund der einzelnen Rudelmitglieder. Die Beziehung zwischen Elena und Clay ist zwar interessant gestaltet, dennoch habe ich bis zum Ende nicht richtig mitgefühlt und mir war es eigentlich egal ob die beiden letztendlich wieder zusammenkommen oder nicht. Mit den Charakteren hatte ich auch so meine Probleme. Elena mochte ich zwar, aber sie ist mir trotzdem nie besonders ans Herz gewachsen. Und mit Clay hatte ich wie bereits erwähnt bis zum Ende meine Schwierigkeiten.

Fazit

Trotz der spannenden Handlung nicht das beste Buch über Werwölfe.




Vielen herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an




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