Corrinne ist die Tochter reicher Eltern und genießt das in vollen Zügen: Mit der Kreditkarte ihres Vater shoppen in New York, Partys und ihr eigenes Pferd.
Doch dieser Luxus findet ein jähes Ende, als ihr Vater aufgrund der Wirtschaftskrise seinen Job verliert und außerdem ein Großteil des Familienvermögens veruntreut wird. Sie hat keine andere Wahl als mit ihrem kleinen Bruder nach Broken Spoke, einer winzigen Kleinstadt im heißen, langweiligen und altmodischen Texas zu ziehen. Dort fühlt sie sich alles andere als wohl und ist schockiert dass sie jetzt sogar eine öffentliche Highschool besuchen und nebenher noch in einem Pferdestall ihr eigenes Geld verdienen muss. Hier gibt es keine Clubs, sondern es wird einfach auf der Wiese gefeiert, sie kann sich jetzt nur mehr Kleider leisten die 25 anstatt 1000 Dollar kosten. Corrinne verachtet ihre Mitschüler und hofft nur schnell wieder von dort weg zu kommen.
Doch mit der Zeit passt sie sich immer mehr an die neue Umgebung an und erfährt, dass es im Leben wichtigere Dinge gibt als Luxus und Reichtum.
Meinung
Gleich am Anfang wendet sich Corrinne mit einem Brief an den Leser und erklärt, dass man sie vielleicht nicht mögen wird, aber man solle ihr doch eine Chance geben und weiterlesen.
Diese Idee fand ich sehr innovativ von der Autorin, denn mit Corrinne hat sie wirklich eine Hauptperson geschaffen, die man überhaupt nicht leiden kann. Sie ist arrogant, eingebildet, hochnäsig und verwöhnt. Sie schimpft über jede Kleinigkeit die in Texas anders ist als zu Hause im tollen New York. Ich konnte es zwar verstehen, dass es schlimm für sie ist, so weit weg zu ziehen und ihre Freunde zu verlassen. Corrinne beschwert sich aber am meisten darüber, dass sie jetzt nicht mehr ohne Ende shoppen und in teuren Clubs feiern kann. Sie hat die Vorzüge ihres bisherigen Lebens nicht zu schätzen gewusst und als selbstverständlich angesehen.
Sie hat auch überhaupt keine Lust darauf sich auf ihr neues Leben einzulassen und neue Freunde zu finden, ihre Mitschüler an der öffentlichen Highschool sind ihr zu minder. Die quirlige Kitsy lässt sich von diesem Verhalten aber nicht abschrecken und versucht einen Kontakt zu dem Großstadtmädchen aufzubauen. Mit der Zeit werden die beiden auch immer vertrauter, so dass Corrinne sogar manchmal vergisst wie schrecklich es doch in Broken Spoke ist.
Im Laufe der Zeit macht sie eine unglaubliche Entwicklung durch, sie beginnt zu begreifen, dass es wichtigere Dinge als Luxus gibt, nämlich Familie und Freunde, auf die man sich verlassen kann. Auch wenn sie am Anfang zweifellos sehr unsympathisch ist, mochte ich sie von Seite zu Seite mehr und habe mich über ihre Entwicklung gefreut. Am Ende ist ihr bewusst dass die Wirtschaftskrise und ihre Folgen das Beste ist, was ihr passieren konnte.
Normalerweise ist es mir sehr wichtig, dass ich die Hauptperson eines Buches mag. Hier war es über den Großteil der Handlung nicht so, dennoch hat mir "Where I belong" wirklich sehr gut gefallen, da man während dem Lesen förmlich spürt dass sich Corrinnes Charakter entwickelt und zum Guten wendet.
Fazit
Eine sehr schön erzählte, aufregende Geschichte über das Erwachsen werden.
Charakterentwicklung mag ich, vielleicht werd ich das Buch lesen. Mal sehen was meine Zeit so hergibt ^^
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