Freitag, Dezember 30, 2011

[Monatsstatistik] Dezember 2011

In der ersten Hälfte des Monats hatte ich leider nur wenig Zeit zum Lesen, weil noch einige wichtige Prüfungen anstanden. Dieses Defizit kann ich dafür jetzt in den Weihnachtsferien aufholen :)




Lesedatum Titel Autor Bewertung
03.12.2011 Die Insel der besonderen Kinder Ransom Riggs 4 von 5 Sternen
10.12.2011 The Pledge Kimberly Derting 4 von 5 Sternen
18.12.2011 Ashes - Brennendes Herz Ilsa J. Bick 4 von 5 Sternen
19.12.2011 Dash & Lily's Book of Dares Rachel Cohn, David Levithan 4 von 5 Sternen
20.12.2011 How to Save a Life Sara Zarr 4 von 5 Sternen
25.12.2011 Fracture Megan Miranda 3 von 5 Sternen
28.12.2011 The Girl of Fire and Thorns Rae Carson 4 von 5 Sternen
29.12.2011 Erlösung Jussi Adler-Olsen 5 von 5 Sternen
29.12.2011 Achtung Baby! Michael Mittermeier 5 von 5 Sternen

30.12.2011 A Monster Calls Patrick Ness 5 von 5 Sternen




Mein Highlight des Monats ist dieses Mal ein Thriller, der mich wahnsinnig gefesselt hat:



Donnerstag, Dezember 29, 2011

[Rezension] "The Girl of Fire and Thorns" von Rae Carson

Inhalt

Elisa ist von Gott auserwählt. Die Prophezeiung sagt, dass sie in ihrem Leben großes vollbringen wird. Doch das kann sie sich momentan beim besten Willen nicht vorstellen, als zweitälteste Tochter des Königs steht sie immer im Schatten ihrer hübschen Schwester. Als sie dann aber an ihrem 16. Geburtstag mit dem König von Joya d'Arena verheiratet wird, verändert sich alles schlagartig. Sie wird in den drohenden Krieg zwischen dem Land ihres Ehemannes und Invierne hineingezogen. Dem gebildeten Mädchen bleibt aber nicht lange Zeit, um eine Strategie zu entwickeln, da sie entführt und in die Wüste verschleppt wird. Die Entführer sind nämlich davon überzeugt, dass der Godstone, den sie in sich trägt, das einzige ist, was der Bevölkerung von Joya d'Arena noch helfen kann. Doch der Feind kämpft mit verbotenen Waffen, der Magie der Godstones.

Meinung

"The Girl of Fire and Thorns" entführt den Leser in eine ganz neue Welt. Vor allem die orientalische Umgebung mit Wüsten und die Sprache, die dem Spanischen sehr ähnelt, haben mich von Anfang an zum Weiterlesen animiert. Die Protagonistin Elisa war mir allerdings nicht gleich sympathisch. Vor allem am Anfang hat sie nämlich keine Gelegenheit ausgelassen, um zu betonen wie fett und hässlich sie doch sei. Also mit ihrem Selbstbewusstsein ist es generell nicht weit her. Damit könnte ich ja noch leben, aber wenn einfach auf einer Seite gleich zweimal steht, dass sie einfach viel zu fett sei, ist es einfach ein wenig zu viel des Guten. Außerdem kann sie sich beim besten Willen nicht vorstellen, den Erwartungen, die an eine Trägerin des Godstones gestellt werden, zu erfüllen. Alle gehen nämlich fix davon aus, dass sie zur großen Heldin auserkoren ist und das ist zugegebenermaßen einfach ein wenig zu viel Druck für ein 16-jähriges Mädchen. An das ganze Gerede rund um den Godstone und an das ständige Beten musste ich mich auch erstmal gewöhnen, ist ja sonst überhaupt nicht mein Fall. Leser, die sich hier ein Buch mit sehr vielen Fantasyelementen erwarten, könnten eventuell enttäuscht werden, denn bis auf die Godstones und die Magie, die sie umgibt, ist von Fantasy nicht viel zu spüren.

Zum Glück macht Elisa dann ziemlich schnell eine rasante Wandlung durch und wird zur kämpferischen Kriegerin und zur treibenden Kraft im Kampf gegen die Invierni. Endlich beginnt sie zu zeigen, was wirklich in ihr steckt, binnen Wochen wird sie erwachsen, mutig und stark. Was mich im Nachhinein wundert ist, dass diese Wandlung während dem Lesen gar nicht unrealistisch wirkt, sondern so plausibel erklärt wird, dass sie natürlich erscheint.
Nach Elisas Entführung gerät sie quasi von einem Abenteuer ins nächste, binnen weniger Seiten passiert ganz schön viel, was mich immer sehr begeistert. Die Spannung wird aber leider zwischendurch von für meinen Geschmack zu detaillierten Schilderungen bezüglich der Kriegsstrategie, unterbrochen.
Der große Feind - die Invierni, treten leider erst spät auf und man erfährt generell nicht sehr viel über sie. Aber ich denke vielleicht macht sie genau das so interessant.
Da es sich hier um eine Jugendbuch handelt, darf natürlich auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen. Diese ist hier aber so fern von allen Klischees, dass sie meiner Meinung nach den größten Pluspunkt des Buches darstellt.

Auch das Ende ist sehr befriedigend, die Handlung ist größtenteils geklärt, so dass man auf die Fortsetzungen ohne Probleme verzichten könnte, wenn man aber unbedingt wissen will, welche Abenteuer Elisa noch erlebt, kann man sich auf zwei weitere Bänder der Trilogie freuen.

Fazit

Abgesehen von übertriebener Gottesfürchtigkeit, Minderwertigkeitskomplexen und ein wenig zu viel Kriegsstrategie ein überraschend gelungenes Buch, das vor allem viel Abwechslung bietet.


Dienstag, Dezember 27, 2011

In my Mailbox - Das Weihnachtsspecial

Hey, ich hoffe ihr hattet auch so schöne Weihnachtsfeiertage wie ich. Wie wohl bei vielen, dürfen natürlich auch mir Bücher unter dem Weihnachtsbaum nicht fehlen.

Geschenkt bekommen habe ich folgende:



Außerdem sind in der letzten Woche noch einige weitere Bücher bei mir eingetroffen, bzw. von mir gekauft worden und zwar diese:


So ich hoffe, ich habe jetzt nichts vergessen bzw. doppelt erwähnt. Wenn ich mir das so anschaue, habe ich das Gefühl wohl so bald keine Bücher mehr kaufen zu müssen, vor allem weil noch immer ein paar Vorbestellungen ausständig sind *g*

Also dann alles Liebe und viel Spaß beim Lesen.


PS: In den nächsten Tagen werde ich mich meinem Monatsrückblick melden und hoffentlich habe ich auch Zeit für einen kleinen Jahresrückblick.

Samstag, Dezember 24, 2011

[Rezension] "How to save a life" von Sara Zarr

Inhalt

Seit dem Tod ihres Vaters ist Jill nicht mehr sie selbst. Sie zieht sich von allen Menschen in ihrer Umgebung zurück und möchte sich am liebsten den ganzen Tag lang verkriechen. Als ihre Mutter ihr dann offenbart, dass sie ein Baby adoptieren will, bricht Jill erneut zusammen. Für sie fühlt sich das nämlich an, als würde ihre Mutter ihren verstorbenen Vater einfach mit diesem neuen Familienmitglied ersetzen wollen. Sie versucht alles, um ihrer Mutter diese Idee auszureden, scheitert jedoch und kurz darauf zieht die hochschwangere Mandy bei ihnen ein.
Mandy ist mit ihren 18 Jahren in einer Situation, wie sie schlimmer kaum sein könnte. Von ihrem Zuhause, dass nie wirklich eines war, entkommen, ist Jills Mutter jetzt ihre letzte Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Noch nie hat sie sich so gebraucht und willkommen gefühlt, wie bei der zukünftigen Adoptivmutter ihres Kindes. Doch sie hat Angst, dass die Lügen die sie in diese glückliche Situation gebracht haben auffliegen und dass sie dadurch auch dieses Zuhause verliert. Außerdem wird ihr langsam klar, dass sie keine Ahnung hat, wie ihr Leben nach der Geburt weitergehen soll.

Meinung

Sara Zarr beschreibt in "How to save a life" die Schicksale zweier nahezu gleichaltriger Mädchen, die zwar sehr unterschiedlich sind, aber dennoch einiges gemeinsam haben. Vor allem den Wunsch nach Anerkennung und Liebe haben beide Mädchen gemeinsam, allerdings aus den verschiedensten Gründen.
Mandy, die zunächst sehr naiv und für ihr Alter noch sehr unselbstständig, ja geradezu hilflos erscheint, ist ein Charakter für den man nicht unbedingt von Anfang an Sympathie empfindet. In Gesprächen stößt sie die Menschen vor den Kopf, handelt und spricht sehr unüberlegt. Geradezu schockiert hat es mich, als sie Jill ins Gesicht gesagt hat, sie könne doch froh sein 17 Jahre ihres Lebens einen liebevollen Vater gehabt zu haben, denn damit sei sie immer noch besser dran wie sie. Dies mag zwar richtig sein, einem trauernden Menschen dies aber so unbarmherzig mitzuteilen verlangt schon eine gehörige Portion Frechheit. Und diese besitzt Mandy allemal. Vor allem am Anfang lügt sie sich geradezu durchs Leben, versucht immer genau das zu sagen, was der Gegenüber hören will, scheitert damit aber meistens kläglich. Mit Fortschreiten der Handlung wird aber klar, dass diese Verhaltensweise durch ihre furchtbare Kindheit und Jugend verursacht wurde. Sie hatte nie das Gefühl von ihrer Mutter geliebt zu werden, so dass sie jetzt alles tut, um Anerkennung zu erfahren. Dabei schreckt sie auch nicht davor zurück einem praktisch Wildfremden, mit dem sie sich nur im Zug kurz unterhalten hat, in Briefen ihr Herz auszuschütten.
Jill hingegen ist aufgrund des plötzlichen Todes ihres Vater richtig verbittert, lässt niemanden an sich heran und wirkt zunächst sehr kalt und distanziert. Ihre Gefühle konnte ich im Gegensatz zu Mandy von Anfang an verstehen und nachvollziehen. Ihr habe ich mich mit der Zeit richtig nahe und verbunden gefühlt. Auch als sie dann Nachforschungen anstellt, um mehr über Mandys Vergangenheit zu erfahren und ihre Lügen zu enttarnen, war ich ganz auf ihrer Seite. Doch im Zuge dieser Recherche beginnt sie sich langsam in Mandy hineinzuversetzen und erkennt, dass sie sich ähnlicher sind, als sie jemals Gedacht hätten.
Jills Mutter Robin, die sich dazu bereit erklärt ohne jeglichen richterlichen Beschluss ein Kind zu adoptieren, fand ich zunächst schrecklich leichtgläubig und geradezu dumm. Genauso wie Jill ist es mir ein Rätsel, wie man sich als intelligenter erwachsener Mensch auf solch einen Handel einlassen kann, selbst wenn man aufgrund der omnipräsenten Trauer vielleicht nicht klar denken kann.
Das Ende dieses gefühlvoll aus zwei Perspektiven erzählten Romans stellt alle Beteiligten und wohl auch den Leser zufrieden, war mir persönlich aber ein wenig zu vorhersehbar.

Fazit

Ein Buch das Platz für jede Gefühlsregung bieten: Von Liebe und Anerkennung über Trauer und Wut bis zu Freundschaft wir alles abgedeckt.


Sonntag, Dezember 11, 2011

[Rezension] "Die Insel der besonderen Kinder" von Ransom Riggs

Inhalt

Jacob ist mit seinen 16 Jahren mittlerweile zu alt, um die Märchen und Schauergeschichten, die sein Großvater ihm seit seiner Kindheit erzählt, zu glauben. Als er seinen Großvater aber eines Tages ermordet im Wald auffindet und ein "Monster" wegrennen sieht, beginnt er diese Schauergeschichten zu hinterfragen. Obwohl seine Eltern und ein Psychiater ihn davon überzeugen wollen, dass er sich das alles nur einbildet, weiß er, dass er der Sache nachgehen muss, um seinen Seelenfrieden zu finden. Diese Suche nach der Wahrheit führt ihn nach Wales, in das Waisenhaus, indem sein Großvater seine Kindheit verbracht hat und wo angeblich Kinder mit besonderen Fähigkeiten einen Unterschlupf vor den Monstern gefunden haben.
Zunächst stellt Jacob ernüchtert fest, dass das alte Waisenhaus nur mehr einer Ruine gleicht, doch dann geschieht etwas merkwürdiges und er entdeckt mehr, als er für möglich gehalten hätte...

Meinung

Bei "Die Insel der besonderen Kinder" fiel mir von Anfang an auf, wie außergewöhnlich und einzigartig dieses Buch ist. Als erstes springt einem natürlich die ungewöhnliche Aufmachung ins Auge, denn im Roman werden alle paar Seiten eigenartig anmutende Bilder eingefügt, die eben die"besonderen Kinder" darstellen. Diese leben versteckt auf einer relativ verlassenen Insel vor Wales. Ihre Fähigkeiten erstrecken sich von ungeheurer Kraft, über Unsichtbarkeit bis zum Schweben. Beaufsichtigt werden sie von Mr. Peregrine, die sich, wie ihr Name bereits vermuten lässt, in einen Vogel verwandeln kann.
So lautet jedenfalls die Geschichte, die Jacob immer von seinem Großvater erzählt bekommen hat. Als sein Großvater ermordet wird, reist Jacob nach Wales, um das "Monster", welches er für seinen Tod verantwortlich hält, zu enttarnen. Jacob tritt zunächst als nicht besonders interessanter Charakter auf, er ist der typische Einzelgänger und verlor mit seinem Großvater seine einzige Bezugsperson. Doch auf der Insel angelangt, beginnt sein Charakter sich positiv zu verändern.
Was dieses Buch aber so einzigartig macht, ist die Entdeckung, die Jacob in dem alten Waisenhaus macht: Denn plötzlich steht er jenen ungewöhnlichen Kindern gegenüber, von denen sein Großvater immer erzählt hat. Er fiel nämlich in eine Zeitschleife, die von den Kindern und Mr. Peregrine errichtet wurde, um sie alle vor dem schrecklichen Bombenangriff zu schützen, der ihr Leben kosten würde. Daher erleben sie alle seit über 60 Jahren den selben Tag. Dies ist zwar für die Kinder selbst mittlerweile schon zur Routine geworden, für den Leser allerdings alles andere als langweilig. Ganz im Gegenteil, ich finde dass man diesen mittleren Teil des Buch, in dem das Alltagsleben der Kinder beschrieben wurde, ruhig noch ein wenig ausbauen hätte können. Auch die "Monster" kamen zunächst ein wenig zu kurz. Besonders toll an ihnen fand ich aber, dass sie richtig düster und böse waren, genauso wie es sich für echte Monster gehört.
Nicht mehr aus der Hand legen wollte ich das Buch aber vor allem wegen der zarten Liebesgeschichte zwischen Jacob und Emma, die aufgrund ihrer Vergangenheit mit seinem Großvater zunächst etwas kompliziert ist. Abgesehen davon, dass sie ja eigentlich nicht in seiner Realität lebt und auch nicht mit ihm in seine Zeit gehen kann.
Jacob muss sich also früher oder später zwischen ihr und den anderen Kindern, die mittlerweile seine Freunde geworden sind und seinem alten Leben mit seiner Familie entscheiden. Doch Zeit zum Nachdenken bleibt ihm kaum, denn die Monster bleiben nicht untätig...

Fazit

Ein erfrischend außergewöhnliches Buch, das beweist, dass im Fantasygenre immer noch Raum für neues ist.




Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an

Samstag, Dezember 03, 2011

In my Mailbox # 54

Auch diese Woche war ein Neuzugang dabei:

"Die Insel der besonderen Kinder" von Ransom Riggs

Inhalt

Manche Großeltern lesen ihren Enkeln Märchen vor. Was Jacob von seinem Opa hörte, war etwas ganz, ganz anderes: Abraham erzählte ihm von einer Insel, auf der abenteuerlustige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben, und von Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind …
Inzwischen ist Jacob 15 Jahre alt und kann sich kaum noch an die wunderbaren Schauergeschichten erinnern – bis zu dem Tag, als sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt und Jacob Hinweise darauf findet, dass es die Insel aus seinen Geschichten wirklich gibt. Der Teenager macht sich auf die Suche nach ihr und findet sich in einer Welt wieder, in der die Zeit stillsteht und er die ungewöhnlichsten Freunde findet, die man sich vorstellen kann. Doch auch die Monster sind höchst real – und sie sind ihm gefolgt...

Freitag, Dezember 02, 2011

[Rezension] "Whisper Island - Sturmwarnung" von Elizabeth George

Inhalt

Becca kann die Gedanken von Menschen lesen, was ihr zum Verhängnis wird. Als ihrem Stiefvater nämlich klar wird, dass sie weiß, dass er seinen Geschäftspartner getötet hat, verfolgt er sie skrupellos. Sie flieht zu einer Freundin ihrer Mutter auf eine abgeschiedene Insel. Doch diese trifft sie dort nie an, da diese erst kürzlich verstarb. Von nun an ist die 14-Jährige auf sich allein gestellt, denn auch ihre Mutter ist plötzlich nicht mehr erreichbar. Sie versucht in der Inselgemeinschaft Anschluss zu finden. Da sie aber aufgrund ihrer besonderen Fähigkeit mehr weiß, als sie wissen sollte, fällt ihr das zunächst recht schwer. Mit der Zeit lernt sie aber immer mehr Menschen kennen, die ihr helfen. Als einer davon - Derric - im Wald abstürzt, gerät sie ins Fadenkreuz der Polizei und fürchtet, dass ihre wahre Identität enttarnt wird...

Meinung

Von "Whisper Island" habe ich mir zunächst sehr viel erwartet. Immerhin trägt das Buch den Namen einer sehr berühmten und beliebten Krimiautorin: Elizabeth George, die für ihren mitreißenden Erzählstil von allen Seiten gelobt wird.
Da der Genrewechsel beispielsweise bei Kathy Reichs problemlos funktionierte, konnte mit diesem Buch eigentlich nicht viel schief gehen. Meine Enttäuschung war dann jedoch ziemlich groß. "Whisper Island" konnte mich von Anfang an nicht so mitreißen, wie ich es erwartet hätte. Das liegt vor allem daran, dass mir die Geschichte rund um Becca über weite Teile nicht sehr logisch erschien. Als Beispiel ist hier zu erwähnen, dass sie kaum besorgt wirkt, als ihre Mutter, die wohlgemerkt auch von einem Mörder verfolgt wird, sich plötzlich nicht mehr meldet. Sie wundert sich zwar kurz, lebt dann aber scheinbar unbekümmert ihr Leben auf der Insel weiter. Meiner Meinung nach würde jede "normale" 14-Jährige, die von ihrer Mutter dermaßen allein gelassen wird, einfach nur in Panik ausbrechen.
Auch ihre Fähigkeit Gedanken zu lesen, fand ich nicht sehr spektakulär. Meistens hört sie in diesem "Flüstern" nämlich nur Gedankenbruchstücke, die kaum bis schwer zu interpretieren sind.
Die Handlung im Allgemeinen ist zwar nicht sterbenslangweilig, aber eben auch nicht richtig spannend genug, um bei mir Interesse oder gar Begeisterung auszulösen. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass die Autorin einfach einmal drauflos geschrieben hat, ohne ein wirkliches Konzept im Kopf zu haben. Des Weiteren wollte sie wohl viel zu viele Aspekte in einer Handlung unterbringen. Dies führt unweigerlich dazu, dass sich unnötige Nebenhandlungen aneinanderreihen, sodass man als Leser die Haupthandlung teilweise aus den Augen verliert. Auch die Liebesgeschichte zwischen Becca und Derric ist alles andere als aufregend.

In vielen Rezensionen wird ja kritisiert, dass sich das Wort "Freude", das immer wieder in Derrics Gedanken herumschwirrt, als Name entpuppt. Ich muss dazu sagen, dass das zwar wirklich sehr unglücklich klingt, aber wohl auch nicht anders möglich gewesen wäre. Elizabeth George kann ja schließlich nicht wissen, dass ihre "Joy" auf deutsch einfach nicht als Name funktioniert. Auch den Übersetzerinnen kann ich in diesem Fall keine Schuld geben, denn wenn sie "Joy" nicht übersetzt hätten, wäre von Anfang an klar gewesen, dass es sich dabei um eine Person handelt, was ja von der Autorin nicht so gewollt war. Meiner Meinung nach gab es also keinen Ausweg aus diesem Dilemma.

Übrigens fällt mir erst jetzt auf, dass mir nicht ganz klar ist, warum das Buch den Untertitel "Sturmwarnung" trägt. Geht es da nur mir so?

Fazit

Insgesamt auf keinen Fall besser wie Durchschnitt





Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an


Donnerstag, Dezember 01, 2011

Monatsstatistik November 2011

Im November kam ich auf 9 gelesene Bücher und zwar folgende:





Lesedatum Titel Autor Bewertung




05.11.2011 Nacht Elena Melodia 3 von 5 Sternen
06.11.2011 Das Tal - Der Fluch Krystyna Kuhn 4 von 5 Sternen
09.11.2011 Saeculum Ursula Poznanski 4 von 5 Sternen
13.11.2011 The Unbecoming of Mara Dyer Michelle Hodkin 4 von 5 Sternen
17.11.2011 Crossed Ally Condie 3 von 5 Sternen
19.11.2011 Hide Out Andreas Eschbach 5 von 5 Sternen
21.11.2011 Identical Ellen Hopkins 4 von 5 Sternen
26.11.2011 Gute Geister Kathryn Stockett 5 von 5 Sternen
28.11.2011 Whisper Island Elizabeth George 3 von 5 Sternen


Mein Highlight des Monats ist wohl "Gute Geister", dass ich allen nur wärmstens empfehlen kann.